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molkerei-industrie_01_2016

mi | Interview schinen die kompakte Linearbauweise im Programm, welche speziell auf die Bedürfnisse der Molkereiindustrie ausgelegt ist. Ein weiteres Downsizing macht aber aus Kostengründen keinerlei Sinn. mi: Wo könnte sich die Milchbranche denn etwas von anderen Branchen abschauen? Niemeyer: Zum Beispiel bei der Direktbedruckung von Flaschen. Hier lassen sich pfiffige Marketingideen umsetzen wie es die belgische Martens Brouwerij aufzeigt. Innerhalb von Minuten werden Grafiken geändert und Dekorationen neu angepasst, etwa für Aktionen zu bestimmten aktuellen Anlässen. Ein anderes Beispiel ist das erwähnte Nature MultiPack, bei dem Flaschen – ressourcensparend bei höherer Convenience – besser als in Schrumpfpackungen gruppiert werden. Ich glaube, dass in der Cross Industry Innovation viele Chancen für die Zukunft liegen. mi: Seit Jahren weitet KHS die internationale Präsenz aus – erfolgt diese auch vor dem Hintergrund „Milch“ oder stehen dabei doch eher Wasser und Getränke im Fokus? WorldStar Packaging Award für „ibt“ Greiner Packaging STELLENANZEIGEN Die „inert barrier technology“ von Greiner Aktuell auf unserem Jobportal www.moprojob.de Jermi Käsewerk sucht: Key Account Manager national (m/w) Hochschule Fulda besetzt: Professur (W2) im Fachgebiet Lebensmitteltechnik mopro 22 1 2016 | moproweb.de Niemeyer: Natürlich werden wir unsere Aktivitäten in allen Betätigungsfeldern ausweiten. Bereits jetzt schätzen unsere Kunden die globale Ausrichtung und das damit verbundene dichte Servicenetz. Auch für die Molkereien sind wir mit unseren Produkten auf allen Kontinenten vertreten. Dies haben wir neben einem großen, speziell geschulten Customer Support Team im Werk Bad Kreuznach zum Anlass genommen, uns auch global aufzustellen. So arbeitet KHS weltweit mit einer ständig wachsenden Anzahl an geschulten und durch die IHK zertifizierten Servicetechnikern für diesen Bereich. mi: In Deutschland wird Konsummilch & Co. überwiegend in Kartonverpackungen distribuiert – kann KHS hier Alternativen anbieten, die auch kostenseitig greifen? Ist die Milchindustrie insgesamt zu wenig innovativ/wagemutig, wenn es um die Art der Verpackung geht? Niemeyer: Es wird immer einen Markt für beide Verpackungsformen geben. Allerdings würden wir nicht behaupten, dass der Dairy- Bereich wenig innovativ oder wagemutig ist. Unsere Kunden, auch die Molkereien, haben ganz klar die Vorzüge der Flasche erkannt. Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, aber auch die Nachhaltigkeit im Vergleich zu Verbundwerkstoffen sind hier z. B. aktuelle Themen. Die Betreiber schätzen die Möglichkeiten, die ihnen diese kostengünstigen, hochwertigen und individuellen Verpackungen bieten. Gleichzeitig sind Rohlinge zur Flaschenherstellung frei im Markt erhältlich und es ergibt sich damit keine direkte Abhängigkeit vom jeweiligen Packstofflieferanten. Eine Öffnung speziell des deutschen Marktes für PET wird durch die Trends Nachhaltigkeit und leichtgewichtige Verpackungen befördert. Bei einem bis zu 100prozentigen Recyclateinsatz entsteht Druck auch in Richtung der Verbraucher, die angelsächsischen Märkte machen es vor, dass Milch eben nicht nur im Karton salonfähig ist. Dass eine deutsche Branchengröße Buttermilch in Kunststoffflaschen abfüllt, ist ein erstes Indiz für die sich abzeichnende Entwicklung. Ganz sicher wird sich die dogmatische Haltung in bestimmten Kreisen, dass die Verbundverpackung das Nonplusultra in Sachen Nachhaltigkeit ist, nicht auf Dauer halten lassen. Weitere Informationen finden Sie unter www.moprojob.de job.de Der milchwirtschaftliche Stellenmarkt Packaging wurde mit dem WorldStar Packaging Award ausgezeichnet. Bei der ibt Technologie wird eine Barriereschicht aus SiOx auf Kunststoffbecher aufgebracht. Die Schicht ist „chemisch inert“ und dadurch reaktionsarm, die Sauerstoff- und Wasserdampfdurchlässigkeit wird durch sie stark reduziert. Da die Barriereschicht mit keinerlei äußeren Einflüssen reagiert, kommt es zu einem deutlich verbesserten Aromaschutz. Die Beschichtung kann auch bei Bechern aus hochtransparenten Materialien eingesetzt werden, ohne die Transparenz zu beeinflussen. Auf Entsorgung bzw. Recycling hat die Beschichtung keine Auswirkungen – ebenso wenig auf das Verpackungsgewicht. greiner-gpi.com


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