Schnittstellen verknüpfen alte und neue Anlagen - Leute

molkerei-industrie_01_2016

Ältere Anlagen fit für Industrie 4.0 Technik/IT | mi Schnittstellen verknüpfen alte und neue Anlagen Software und Maschinen müssen immer auf dem neusten Stand sein, damit der Betrieb im Wettbewerb besteht. Neuanschaffungen nehmen viel Kapital in Anspruch. Modernisierungsmaßnahmen sind daher stark nachgefragt – einerseits um Anlagen und Maschinen in einem annehmbaren Zustand zu halten, andererseits können so neue Entwicklungen in die Supply-Chain integriert werden. Doch bei der Überführung von alten Anlagen hin zu neuen Technologien gibt es einige Fallstricke, die es zu beachten gilt, erklärt Rainer Schulz, Experte für Anlagen und Lagermodernisierung und Geschäftsführer der sysmat GmbH. Bestehende Anlagen verknüpfen Gerade mittelständische Betriebe kennen das Problem: Verschiedene Anlagen arbeiten autark, obwohl sie gemeinsam das Supply-Chain-Management bedienen. In der Regel verwenden kleine mittelständische Unternehmen bereits ERP-Software. Bestehende Anlagen zu modernisieren, birgt häufig Probleme. Aus Kostengründen müssen Modernisierungen möglichst ohne den Systemlieferanten durchgeführt werden. Teilweise gibt es keine Ersatzteile mehr für die Anlagen, was Modernisierungsmaßnahmen zusätzlich erschwert. Um vorhandene Schnittstellen zu nutzen, werden sogenannte Schnittstellen Dokumentationen benötigt. Gerade bei älteren Anlagen sind diese entweder nicht mehr vorhanden oder nicht mehr zeitgemäß, um sie beispielsweise in vorhandene ERP-Systeme zu integrieren. Mitarbeiter, die dieses Wissen besitzen, haben zudem das Unternehmen vielleicht schon verlassen – was auch Störungsbehebungen an der Anlage erschwert. „Bei der Anlagenmodernisierung bin ich schon auf viele Probleme gestoßen, von denen die Unternehmer anfangs gar nicht wussten, dass sie existieren. Trotz moderner Software in Form von ERP- und WMS-Systemen arbeiten weiterhin einige Anlagen autark. Da geht viel Potenzial verloren“, so Schulz. Rainer Schulz, Experte für Anlagen- und Lagermodernisierung: Trotz moderner Software in Form von ERP- und WMS-Systemen arbeiten in den Betrieben einige Anlagen oft weiterhin autark (Foto: sysmat) Abhilfe durch Software Eine Möglichkeit, die oben genannten Probleme zu umgehen, ist, eine Software wie einen grafischen Materialflussrechner zwischen die Anlagen zu schalten. Mit seinem Unternehmen sysmat hat Rainer Schulz sich bei der Entwicklung der Software vor allem den Schnittstellen gewidmet, da er hier die größten Fallstricke sieht. Insgesamt verfügt der Materialflussrechner über 20 Schnittstellen verschiedener Hersteller, darunter Daifuku, Dambach und Köttgen. Auch für SAP ist eine Schnittstelle vorhanden, durch die alle Anlagen in das vorhandene ERP-System eingegliedert werden können. Auf einer einfachen grafischen Oberfläche sieht der Anlagenbetreiber nach Installation den gesamten Materialfluss seiner Produktion. So können Unternehmen den nächsten Schritt in der Automatisierung gehen, ohne das Budget überzustrapazieren. sysmat.de Zum Jahreswechsel wurde Hans Steiner (54, rechts im Bild) Sprecher der Geschäftsführung der Pinzgau Milch, wo er die Bereiche Marketing, Vertrieb, Qualitätsmanagement und Supply Chain Management leitet. Der bisherige Geschäftsführer Hannes Wilhelmstätter (51) bleibt für Finanzen, Verwaltung, Controlling und Personal sowie Rohstoff und Milchlieferanten verantwortlich. Thomas Wagner, der zum 1. September Geschäftsführer von Pinzgau Milch wurde, hat das Unternehmen verlassen. Steiner war zuletzt Geschäftsführer Supply Chain Management 1 2016 | moproweb.de 35 bei Berglandmilch. LEUTE


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