mi vor Ort: - „Wir nehmen EHEDG ernst“

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mi | mi vor Ort „Wir nehmen EHEDG ernst“ Hygienegerechte Zellenradschleusen und Schüttgutweichen Die in Weingarten ansässige Coperion GmbH hat sich durch wegweisende Entwicklungen im Bereich des hygienischen Handlings von pulverförmigen Lebensmitteln eine Sonderstellung erarbeitet. An sich Zulieferer von kompletten Schüttgutanlagen für die chemische und Kunststoffindustrie hat sich Coperion seit ca. zehn Jahren forciert den Weg in die Lebensmittelbranche geebnet. molkerei-industrie war vor Ort. „Wir nehmen Begriffe wie EHEDG, hygienegerechtes Design und CIP ernst. Das heißt, unsere Komponenten sind EHEDG-zertifiziert, sie sind absolut hygienengerecht konstruiert und verhindern somit Rekontaminationen“, erklärt Jochen Sprung, Leiter des Verkaufs 6 04 2016 | moproweb.de und der Geschäftsentwicklung für die Lebensmittelindustrie bei Coperion. Das Unternehmen folgt also nicht wie viele andere im Markt lediglich den EHEDG-Empfehlungen, es lässt vielmehr seine Komponenten zertifizieren und arbeitet dort ferner aktiv in der Untergruppe Dry Material Handling der EHEDG mit. Den Start der speziell für die Lebensmittelproduktion konzipierten Komponenten markierten 2005 für Coperion die Zellenradschleusen. Der Entschluss, sich in die komplexe Welt hygienischer Anforderungen einzuarbeiten, fiel angesichts der für die weltweite Lebensmittelindustrie erwarteten jährlichen durchschnittlichen Zuwachsraten von >5 % p. a. – einem Markt, der im Gegensatz zur Chemie absatzseitig nicht allzu volatil verläuft. Hygienegerechte Schleusen Die Coperion Zellenradschleusen speziell für Trockenmilchprodukte zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf einer versatzfreien Verbindung basieren und im Nassbereich ein spaltfreies Design aufweisen. Die Baureihe „Hygienic“ kommt in poliertem Edelstahl mit einer Rauhtiefe von <0,8 μm. Unterschieden werden Durchblas- und Austrags- und Förderschleusen für Pulver, die allesamt für einen pneumatischen Druck von 1,5 bar ausgelegt sind. Erhältlich sind flammendurchschlag- und druckstoßfeste Varianten (Atex-Schutzsystem), wie man sie z. B. für die Laktosetrocknung benötigt. Clou an diesen Zellenradschleusen ist, dass das Zellenrad über eine Schwenkvorrichtung für eine schnelle Reinigung und Inspektion ausziehbar ist. EHEDGzertifizierte (Typ EL Class I) Zellenradschleusen sind aufgrund eines patentierten Dichtungssystems für eine CIP Reinigung ausgelegt und müssen nicht „zerlegt“ werden, was dem Betreiber Zeit und Kosten spart und außerdem vor Kontamination von außen schützt. Lediglich gelegentlich sollten diese Geräte zur Validierung geöffnet und inspiziert werden, rät Sprung. Für Applikationen, bei denen trocken gereinigt wird, kam vor drei Jahren eine weitere Entwicklung des Unternehmens auf den Markt, die aufgrund des hygienegerechten Produktdesign die EHEDG Zertifizierung für Trockenreinigung, Typ ED erhielt. Kontaktüberwachung RotorCheck Störungen im Produktionsprozess wie z. B. plötzlich erhöhte Produkttemperaturen, Lagerschäden oder Fremdteile im Produkt können bei Aggregaten mit drehenden Bauteilen Coperions EHEDG-zertifizierte Zellenradschleusen sind aufgrund eines patentierten Dichtungssystems für eine CIP Reinigung ausgelegt (Foto: Coperion)


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