Recycling allein tut es nicht

molkerei_industrie_05_2016

mi | Verpackung Recycling allein tut es nicht Verpackungen müssen auf Verwertung und vollständige Entleerbarkeit hin konzipiert werden Das Recycling gebrauchter Verpackungen wird schon seit einiger Zeit in der Politik als das Heilmittel schlechthin gesehen. Dabei kann Recycling um jeden Preis sogar negative Effekte für die Ökobilanz des Verpackens bringen. Stefan Glimm, Geschäftsführer des Interessenverbandes fpe (Flexible Packaging Europe), sprach die Problematik auf dem 14. Inno-Meeting am 16. Februar in Osnabrück klar an. Eine Verpackung habe das Lebensmittel zuerst einmal vor dem vorzeitigen Verderb zu schützen, stellte Glimm klar. Etwa ein Drittel der produzierten Nahrungsmittel würden aktuell gar nicht konsumiert, im weltweiten Maßstab entspreche der Verlust der landwirtschaftlichen Fläche Chinas. Da das eigentliche Nahrungsmittel stets einen höheren ökologischen Fußabdruck hat als die Verpackung, müsse in erster Linie sichergestellt werden, dass das verpackte Lebensmittel auch wirklich verzehrt wird, sagte Glimm. Vor diesem Hintergrund erlangen die vielgescholtenen Portionspackungen einen ganz neuen Stellenwert. Der Ressourcenaufwand für die Verpackung liegt nach gesicherten Studien bei zwei bis zehn Prozent des gesamten Aufwands für ein Verbraucherprodukt, den Rest macht der Packungsinhalt aus, berichtete Glimm. Ca. 170 Vertreter der Verpackungs- und Lebensmittelindustrie diskutierten auf dem diesjährigen Inno-Meeting auch über das Recycling von Verpackungen (Foto: mi) 28 5 2016 | moproweb.de


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