be noch z. T. händisch, bei den größeren
Werken ist ‚alles‘ (> 90 %) ab SPS-Ebene in
das MES und das übergeordnete ERP eingebunden.
Neubeschaffungen werden nur
noch in der Weise getätigt, dass sich die
Komponenten reibungslos in die Automatisierung
integrieren lassen.
Interne
Kommunikation
Von Anfang an war Mächler und Fischer
klar, dass das Projekt eine intensive interne
Kommunikation erforderte, denn die Mitarbeiter
mussten ja mitgenommen werden.
Die Ausgangslage war aber durchaus
günstig, erinnert sich Fischer, denn die Belegschaft
sah allenthalben ein, dass der Unternehmenserfolg
eine Vereinheitlichung
der Prozesse und v. a. transparente Abläufe
erforderte. Um die Kommunikation
zu leisten, wurde unter anderem eine separate
Hauszeitung produziert, die regelmäßig
allen Mitarbeitern Ziele, Abläufe und
Erreichtes berichtete. Dazu kamen eine
Vielzahl an Besprechungen und Unterrichtungen.
Insgesamt wurden 1.200 Anwender
für den Bereich SAP und weitere 625
Anwender im Bereich der Logistiksysteme
ausgebildet. All dies wurde von einem
Kernteam von 240 Personen gestaltet, das
sich wiederum auf 25 Experten stützte.
Rollout
Den Rollout nahm Emmi in verschiedenen
Schritten vor. In einem sechs- bis siebenwöchigen
Zeitraum wurden, nach Herstellung
der Grundlagen und entsprechender
Ausbildung der Projektteams, an jedem
Standort ERP und MES eingeführt. Hier
waren permanent 35 Emmi-Beschäftigte
bzw. externe Berater involviert, je Werk
waren acht bis zehn Emmi-Leute mit von
der Partie. Jede Umsetzung wurde sofort
direkt im betreffenden Werk verifiziert,
alle Lösungen wurden getestet, damit
sich keine Fehler etablieren konnten.
Eine spezielle Herausforderung bei One-
ERP bildete das Management der externen
Berater, berichtet Mächler. Jeder der
Externen musste sich einem Auswahlverfahren
stellen. Wenn sich später im Projektverlauf
herausstellte, dass der betreffende
externe Experte nicht die Kriterien
erfüllte, wurde von Emmi eine Ablösung
eingeleitet. GKC/msg begleiteten den
Rollout mit je fünf bis zehn Spezialisten
vor Ort, während in München und Eching
natürlich wesentlich mehr Mitarbeiter am
Projekt mitgewirkt haben.
Die bislang zweisprachige Ausführung
von SAP Dairy in Deutsch und Englisch
deckt sich mit den Emmi-Konzernsprachen.
Sollte es eines Tages nötig werden, weitere
Idiome aufzunehmen, steht die SAP Dairy
Lösung auch bereits in Spanisch und Französisch
zur Verfügung. Für ihre ausländischen
Werke und Niederlassungen plant
Emmi nicht zwingend eine Lösung über
SAP. Hier lassen sich lt. Mächler eventuell
auch andere, weniger aufwändige Lösungen
finden, um dort ein ERP zu installieren.
Aktuell laufen bereits die Vorstudien.
OneERP ist wie alle solchen Projekte
nicht mit einem Stichtag beendet. Vielmehr
werden ERP- oder MES-Lösungen
permanent weiterentwickelt. Im Lauf dieses
Jahres werden bei Emmi noch zwei
weitere Funktionsbereiche der „SAP Dairy
Management by msg“ Lösung implemen-
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