LAB, auf, der die Relevanz des Themas zur Ermittlung und Umsetzung
von Verbesserungspotentialen in Bezug auf Lebensmittelsicherheit
und kostenrelevante Prozessoptimierungen deutlich machte. Eine
Reinigungsvalidierung ist immer dann erforderlich, wenn aus unterschiedlichen
Gründen ein jederzeit erfolgreiches und konsistentes
(frei von Wiedersprüchen) Reinigungsergebniss erzielt werden soll.
Ein Validierungsteam bewertet einen möglichen Worst-Case-Fall,
also eine Situation bei dem der am schwierigsten zu beseitigende
Rückstand auftritt. Ist das tatsächliche Eintreten des Worst-Case-
Falls unwahrscheinlich oder nur in sehr langen Intervallen wahrscheinlich,
kann ein häufiger vorkommendes Szenario, bei dem
schwer zu reinigende Rückstände auftreten, zur Reinigungsvalidierung
herangezogen werden. Tritt der Worst-Case-Fall allerdings
ein, muss er erkannt und nach den Validierungsvorgaben verifiziert
werden. Dabei muss bestätigt werden, dass auch in diesen Fall die
Reinigung den Anforderungen entspricht.
Cleaning-in-Place Reinigungsvalidierung beinhaltet eine Reihe von
zusammenhängenden Einflussfaktoren deren Beherrschung unter
den oben genannten Bedingungen sicherstellen soll, dass die Reinigung
reproduzierbar sicher, wirksam, zuverlässig und effizient ist.
Sie ist Bestandteil der Guten Herstellpraktiken. In jedem individuellen
Fall muss abgewogen und begründet werden, ob und in welchem
Umfang Abstriche von Empfehlungen vertretbar sind.
Im Rahmen der CIP-Reinigungsvalidierung müssen alle relevanten
und spezifischen Anforderungen für die CIP-fähigen Anlagensysteme
definiert, sowie Maßnahmen festlegt werden, wie diese erreicht,
kontrolliert und konstant gehalten werden können. Dabei sind die
Anforderungen individuell zu bewerten und bei Bedarf den erforderlichen
Gegebenheiten anzupassen.
Tyborski zeigte auf, dass eine Vielzahl an analytischen Methoden
zur Prozessbegleitung und Rückstandbewertung zur Verfügung stehen.
Er zeigte auf, dass Messungen durch verschiedene Einflüsse zu
fehlerhaften Ergebnissen führen können. Regelmäßiges kalibrieren,
Prüfmittelkontrollen und der Abgleich der Messungen zur Bestätigung
der Richtigkeit gehören zu den obligatorischen Elementen der
Reinigungsvalidierung.
Es hat sich bewährt die Reinigungsvalidierung in einem Masterplan
zu beschreiben und für die Durchführung ein zentrales Dokument
(Validierungsprotokoll) zu verwenden.
Die Bestätigung festgelegter Akzeptanzkriterien erfolgt im
Rahmen der Verifizierung. Nach Bestätigung folgt die Aufrechterhaltungsphase,
in der sich mit vergleichsweise wenig Aufwand
kontrolliert und der Prozess konstant gehalten wird. Relevanten
Änderungen werden im Rahmen von Change Control bewertet. Re-
Validierungen werden üblicherweise jährlich durchgeführt.
Eine an die Prozesse angepasste Reinigungsvalidierung führt zu
einem Gewinn an Sicherheit, stellt die Reproduzierbarkeit sicher und
reduziert den Einsatzes von Ressourcen. Sie ist eine Grundlage für
Optimierungs- und Kosteneinsparprojekte.
Genomdaten und
Kulturen
Dr. Claudia Wenzel, Agroscope, beschrieb, wie in der Schweiz Genomdaten
für die Entwicklung von Käsereikulturen genutzt werden.
Genomdaten unterstützen die Sicherheitsbeurteilung von Kulturen,
etwa bei der Antibiotikaresistenz, den Virulenzfaktoren oder der Bildung
biogener Amine. Am Beispiel von Lactobacillus rhamnosus zeig-
CONVENIENT
SAFE
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COMPLIANCE
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11.– 15. September 2017 | Halle B3 | Stand 328
Biozide vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen.
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