8 2017 | moproweb.de 47
und sofort individualisiert werden. Diese
Elemente durchlaufen dann direkt noch in
der Produktion die Integritätstests.“ Donaldson
legt von den LifeTec Filtern keine nennenswerten
Lagerbestände auf, sondern
produziert sie gemäß den vorliegenden Bestellungen
von Kundenseite.
René Stoffels, der als Production Manager
die neue LifeTec Fertigung konzipiert
und hochgefahren hat, erklärt das Prinzip
der Abläufe: „Die Fertigung der LifeTec
Elemente erfolgt in einem Reinraum der
Klasse 7 ausgehend von einer Pleating-
Maschine, die Träger- und Filtermediumschichten
vereint. Die fremdgefertigten
äußeren Stützkörper werden mit einem
QR-Code versehen, ab hier sind die Elemente
dann individuelle Fertigungsstücke.
Nach mehreren Arbeitsschritten werden
die einzelnen Elemente gemäß Auftrag in
den o. g. Größen konfiguriert, fest miteinander
verbunden und für die Tests bereitgestellt.
Diese finden auf einer eigenkonstruierten
Linie im Durchlauf- und nicht
mehr wie bisher im Batchverfahren statt.“
Einblicke in die Abläufe der LifeTec
Fertigung gibt Donaldson auf einem You-
Tube-Video. Kunden, so Schaaf, sind für
Besichtigungen willkommen, denn: „Wir
produzieren Komponenten für sensible
Bereiche in der Lebensmittelherstellung,
da steht für uns Transparenz ganz oben!“.
Neu zur drinktec:
Sterilfiter
Donaldson wird mit einer neuen Range an
Sterilfiltern für aseptische Anwendungen
zur drinktec kommen. Die (P) Serie arbeitet
bei einer Abscheidegrenze ab 0,003 μm
mit einem sehr geringen Delta P, ist resistent
gegen Ozon und H2O2 VPHP sowie
temperaturstabil bis 200 °C. Dies gibt dem
Anwender hohe Flexibilität beim Anlagendesign.
Bei Bakterien und Viren leisten die
Filter ein LRV > 9, bei Nanopartikeln wurden
sogar Rückhalteraten LRV > 10 gemessen.
Dies macht die (P) Serie vergleichbaren
Filtern um den Faktor 500 überlegen,
so Donaldson. Die Filter der Baureihe (P)-
SRF X und V sind bei Tankventilationen zudem
auch resistent gegen aerosolisierte
CIP Chemikalien.
Die im Edelstahl-Stützmantel untergebrachten
Membran- und Tiefen-Sterilfilter
der (P) Serie sind extrem robust und
vertragen mehr als 160 Zyklen. Kunden
berichten aus dem breit angelegten
Donaldson wird mit einer neuen Range an Hochleistungs-Sterilfiltern für aseptische
Anwendungen zur drinktec kommen (Foto: Donaldson)
Feldtest von Standzeitverlängerungen
um den Faktor 10 – 20, ohne dass die
Leistung der Filter nachgelassen hätte.
Die (P) Filter sind nach einschlägigen
Standards für den Foodbereich zugelassen
und trocknen binnen nur wenigen
Sekunden nach der Dampfsterilisation.
Damit lassen sich Stillstandszeiten von
Maschinen und Energieverbräuche entsprechend
deutlich verringern. Typische
Einsatzfälle der (P) Serie sind bei Fermentationstanks,
Seitenkanalverdichtern, bei
Reinräumen und in der aseptischen Verpackung
gegeben.
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