Im Neubau der Milei sind fast 90.000 m² Membranfläche installiert
(Foto: mi)
sentlich mehr Magermilch verwerten zu können. Auf Sicht soll das
Verhältnis von Molke zu Milch bei insgesamt gesteigerten Verarbeitungsmengen
auf 60:40 kommen. Bei der Rohstoffbeschaffung
– Milei hat keine Bauern kontraktiert, sondern kauft von Käsereien
und Molkereien über Langfristverträge zu. Im Gegensatz zu manch
anderen Veredelungsbetrieben bewegt sich das Unternehmen
nämlich komplett außerhalb der Mopro- und Käsemärkte in einem
internationalen Markt für spezielle Milch- und Molkenderivate.
Produktionsprogramm
Produziert werden von den 220 Milei-Mitarbeitern aktuell WPC in
5 %-Schritten ab WPC 60, wobei diese Produkte auch nach dem
Unternehmensmotto „Produkte nach Maß“ kundenspezifisch abgewandelt
sein können wie z. B. lactosefreies WPC 80 L oder SHG
bzw. hitzestabile Qualitäten. Lactose, nun auch in Babyfoodstandard
rundet die Molkenseite ab. Dazu kommen auf der Milchseite
hochprozentige Proteinisolate bis 91 % Eiweißgehalt, micellare Caseine
und Lactoferrin. Speziell bei letzterem Produkt will Milei alswir
bald wieder Weltmarktführer werden. Permeatpulver ist mit dem
Neubau neu ins Milei-Sortiment gekommen.
Abläufe und
Kapazitäten
Die Trocknungskapazitäten in Leutkirch sind beträchtlich, insgesamt
planen für die lebensmittelindustrie
we design and engineer food processing facilities
www.foodfab.eu | www.atp.ag
Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei der Anuga FoodTec 2018
Messe Köln | 20.-23. März 2018 | Halle 10.1 | Gang C | Nr. 040
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arbeiten vier Türme, einer im Altbau, drei im Neubau.
Um Schnittstellen zu vermeiden hat KSI als Gesamtplaner und
Projektmanager die Vergaben einzelner Bereiche für den Neubau
so gestaltet, dass über Generalauftragnehmer immer komplette
Gewerke erstellt wurden. Mit der integralen Planung wurde ATP
architekten ingenieure (Innsbruck) als Spezialist für Produktionsgebäude
der Lebensmittelindustrie beauftragt. Tetra Pak Processing
bekam den Part von der Rohstoffannahme bis Austrag aus
den Türmen, die Fa. Derichs hat die gesamte weitere Aufbereitung,
Lagerung und Abpackung der Trockenprodukte beigesteuert
(molkerei-industrie brachte hierzu einen separaten Fachbeitrag
mit einer genauen Übersicht in Ausgabe 9/2017).
Eine zentrale Werksspange übernimmt die Energie- und Medienversorgung
für alle Produktionsabteilungen (Foto: mi)
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