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Tobias Weber bei der Begrüßung zu den Cheese Innovation
Days: Wir wollen messeunabhängig über unsere Innovationen
berichten (Foto: Weber)
Fachleute von Weber, Textor und Schröder erklärten die Neuheiten
direkt an den Maschinen (Foto: Weber)
Textor stellte einen Slicer TS 700 aus. In der Vorführung konnten
sich die Käseabpacker von den rekordverdächtig kurzen Umrüstzeiten
überzeugen. Den Anfang machte Gouda, während der Produktion
wurde quasi in Sekunden auf Räucherkäse umgestellt. Die mit
einem SmartLoader ausgestattete Maschine leistet bis zu 1.500
Schnitte/Minute.
Eine weitere Komplettlinie war mit dem neuen Slicer S6 ausgestattet.
Den Start machte ein Elten-Käseteiler mit Robotertechnik (Stäubli),
in dem die Riegel geometrisch vermessen und v. a. in genau für
den folgenden Slicer passendem Abstand positioniert wurden. Dem
schloss sich ein Röntgenscanner an, in dem die Lochung vermessen
wurde. Die Riegel liefen danach in den vierspurigen Slicer S6 ein, in
dem jede Linie die Riegel als Neuheit oben und unten über einen unabhängigen
Antrieb exakt führte. Vier Variogreifer mit Vakuumtechnik
sorgten für eine gute Schneidleistung und ein geringes Give-away.
Die vier interleaver arbeiteten ebenfalls komplett spurbezogen. Der
Slicer S6 kann nun auch mit Restscheiben komplettieren, so dass sich
extrem dünne Endstücke ergeben. Eingesetzt wird ein ebenfalls neues
Messer mit 550 mm Radius, das in Leichtbauweise nur 16 kg wiegt.
Die Gutproduktion gibt Weber mit über 99,5 % an, das Giveaway liegt
bei sagenhaften < 0,1 %. Da die Endstücke nur 100 g wiegen, ergibt
sich lt. Weber pro Arbeitsminute ein Kostenvorteil von ca. einem Euro.
Nach dem Slicer gingen die Käsescheibenstapel auf einen neu
gestalteten Kompaktpuffer mit nur 3 m Länge, der sie auf eine mit
zwei Robotpickern ausgestattete Tiefziehschalenbeladung brachte.
Diese wurden auf einer VMAX von Schröder geformt, die konstruktionsseitig
in die Linie integriert war.
Der VMAX arbeitet mit Großrollen, was einen Rollenwechsel nur
ca. alle 6 – 7 Stunden erfordert. Die Folienspannung wird pneumatisch
gewährleistet, wobei die Pneumatik komplett eingehaust
ist. Die Folienheizung erfolgt in einer Sandwich-Ausführung mit
kompletter Umhüllung, so dass bei der Reinigung kein Wasser auf
die Folie gelangen kann. Die Formen sind motorisch umstellbar und
Fenster an der Maschinenunterseite erlauben über den Blick auf
die „Innereien“ eine leichte Fehlerdetektion. Der Maschinenzustand
wird wie beim Slicer S6 großflächig über Farbleuchten angezeigt.
Die Gesamtlinie startete mit einer Einlaufhöhe von 900 mm, wobei
die VMAX eine ergonomische Arbeitshöhe von 850 mm aufweist.
molkerei-industrie hat am 16.11.17 auf moproweb.de über die
Weber Cheese Innovation Days berichtet.
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