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Betriebswirtschaft und
Controlling im Fokus
Molkereiforum 2017 in Kempten – Teil III
60 3 2018 | moproweb.de
Heiner Gehrke, frischli: „Eine im gesamten
Betrieb anerkannte Produktionsplanung
muss monetär bewertbar sein“
(Foto: mi)
Erfolgreiche Controlling-
Besprechungen
Der zweite Tag des Forums startete mit
dem Thema, wie Controlling-Besprechungen
zum Ergebnis geführt werden können.
Dabei ging Sozialpädagoge Alois Summerer
von der Haufe-Akademie zunächst auf
das Selbstverständnis eines Controllers
ein. Im Anschluss stellte Summerer die vier
Besprechungstypen vor, auf die man bei
Controlling-Meetings treffen kann. Da es
hier große Unterschiede gibt, sei es wichtig,
eine Besprechung ausführlich dahingehend
vorzubereiten, um diese dann auch
zielgerichtet und effizient durchführen zu
können. Außerdem sollte eine Besprechung
einen roten Faden haben und über Einleitung
und Abschluss verfügen. Bei wichtigen
Besprechungspunkten gelte es, mit starken
Argumenten zu überzeugen, sowie Nutzen
und Lösungen aufzuzeigen. Als geeignete
Methode, insbesondere um schwierige Themen
zu vermitteln, stellte Summerer die
Dreischrittmethode vor. Dabei braucht eine
gute Argumentation einen Einstieg, in dem
das Problem vorgestellt wird, anschließend
folgt eine detaillierte Begründung, um mit
einer Folgerung abzuschließen.
Eine im gesamten
Betrieb anerkannte Produktionsplanung
muss
monetär bewertbar sein
Heiner Gehrke, Werksleiter bei der frischli
Milchwerke GmbH, erläuterte in seinem
Beitrag, warum es für eine im gesamten
Betrieb anerkannte Produktionsplanung unumgänglich
ist, diese auch monetär bewerten
zu können.
Ein Produktionsplaner kennt und betrachtet
die kurzfristige operative Umsetzung
der Prozesse rund um Rohstoff-, Maschinen,
Personal-, Material- und Logistikplanung,
um die Lieferfähigkeit sicherzustellen.
Mit einem effektiven Supply Chain Management
erweitert sich der Planungshorizont,
was zu einer Beruhigung der Produktionsabläufe
und der Einbeziehung strategischer
Aspekte führt.
Es muss bei der Einführung eines Supply
Chain Managements gelingen, alle Abteilungen
zu integrieren, damit effektive Planungen
initiiert werden können. Wobei Gehrke
auch zeigte, dass es im Implementierungsprozess
durchaus einige Hürden zu überwinden
und Aufgaben zu lösen gibt. Da im Laufe
des Projekts immer unvorhergesehene
Abweichungen vom Plan auftreten, ist ein
guter Projektleiter ein wichtiges Erfolgskriterium
für die erfolgreiche Umsetzung.
Abschließend fasste Gehrke zusammen,
was eine Supply Chain Management-Einführung
rechtfertige. Die Planungsgenauigkeit
und die darauf basierende effektive und
effiziente Entscheidungsfindung als Maß
für die Wirtschaftlichkeit des Projektes lasse
sich demnach monetär bewerten, integriert
alle Unternehmensbereiche und kann
kontinuierlich auf Verlässlichkeit überprüft
werden. Mittel- bis langfristig wird es dazu
führen, dass weiche und harte Ziele davon
profitieren, so Gehrke.
Mit Zielgruppenmana-
gement den Kunden in
den Fokus stellen
Einen Exkurs ins Zielgruppenmanagement
gab der vorletzte Redner. Mit dem Thema,
wie man im Zielgruppenmanagement aus
anderen Branchen lernen kann, setzte sich
Bernhard Neher von TASK Management
Consultants GmbH auseinander. So gehe
es im Zielgruppenmanagement natürlich
primär darum, die Zielgruppe klar und eindeutig
zu definieren. Aber auch die Idenjob.
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