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sowie Firewalls zu den ausgelagerten Services. Auch die Bereitstellung,
Konfiguration und Wartung von Storage-Kapazitäten
sowie auch Server-Applikationen zählen zu den Dienstleistungen,
die externe Partner übernehmen können. Aber Achtung: Nicht
jeder MSP bietet alle Arten an, vielmehr spezialisieren sich die
meisten Anbieter auf bestimmte Bereiche und haben hier entsprechendes
Expertenwissen vorzuweisen.
Kommunikationsservices
aus der Ferne
Eine Spezialisierung der MSP kann die auf Managed-Communication
Lösungen sein, wie sie beispielsweise die readypartner GmbH
gewählt hat. Kommunikationsservices umfassen sowohl die Festnetz
als auch die Mobiltelefonie sowie Lösungen für Unified Communication
(UC) und Collaboration (UCC), auch aus der Cloud. Alle
Funktionen und Services können dabei skalierbar und flexibel gebucht
werden, da sich die Dienste unter anderem auch nach der
Größe des Unternehmens richten. Die Kunden sind jedoch weiterhin
in der Lage, ihre Kommunikation zu steuern. Sie bestimmen
selbst, wann und über welches Gerät sie erreichbar sein wollen.
Alle Funktionen und Services lassen sich zudem einfach in dem
bereitgestellten Online-Webtool „Operator Online“ verwalten. So
sparen Unternehmen zudem zusätzliche Kosten ein, da interne Telefonate
– auch zwischen verschiedenen Standorten – in diesem
Modell durch das gemeinsame Telefonnetz kostenfrei sind. Durch
eine feste monatliche Grundgebühr, die sich pro Arbeitsplatz ergibt,
sind die Kosten stabil kalkulierbar. So entsteht eine übersichtliche
und transparente Kostenstruktur für den Auftraggeber.
Der richtige Partner
Managed Services funktionieren jedoch nur, wenn aufseiten des
Auftraggebers entsprechendes Vertrauen gegenüber dem externen
Dienstleister herrscht. Das entsteht wiederum nur, wenn sich
alle Parteien bei der vorherigen Auswahl des Managed Service
Providers uneingeschränkt über die notwendigen Aspekte der
Zusammenarbeit klar sind. Als Basis wird ein sogenanntes Service
Level Agreement (SLA) aufgesetzt. In diesem Vertrag legen die
Beteiligten fest, welche Leistungen wie und in welchem Zeitraum
zu erbringen sind. Dazu zählt auch, wem welche Verantwortlichkeiten
obliegen. Unternehmen sollten bei der Wahl des MSP vor
allem darauf achten, ob der externe Dienstleister seine Aktivitäten
und den Stand der Aufgaben stets offen kommuniziert.
Transparenz lautet das große Stichwort, auf das sich Manager
beziehen, denn auch wenn sie weiterhin die Gesamtkontrolle der
IT des eigenen Unternehmens haben, ist es für die Unternehmen
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wichtig, stets über den aktuellen Stand informiert zu sein. Diese
Art der Qualitätskontrolle kann beispielsweise über Berichte zum
Fortschritt der Arbeit geschehen. Bietet der Dienstleister eine
hohe Anzahl an Standardisierungen an, muss dies kein Ausschlusskriterium
sein. Vielmehr hält er so die Kosten und die Komplexität
gering. Ebenfalls positive Merkmale guter MSP sind das Anbieten
eines Rund-um-die-Uhr-Services sowie die Nutzung eines sicheren
Hochleistungsrechenzentrums nach deutschem Recht. Mit
der Überprüfung von Kundenreferenzen sowie dem Beachten
von Rankings sowie Benchmarks können potenzielle Auftraggeber
zusätzlich die Kompetenzen des MSP überprüfen.
Unterschied zum Outsourcing
Häufig kommt es in Bezug auf Managed Services noch zur Verwechslung
mit Outsourcing. Dabei ist die Unterscheidung elementar:
Während beim Outsourcing firmeneigene Stellen oder gar
ganze Abteilungen ausgelagert werden, setzen Managed Services
vielmehr auf Entlastung der internen Mitarbeiter. Das bedeutet,
dass die Arbeitnehmer im Unternehmen selbst bleiben und nur
von Gewohnheits-Aufgaben entbunden sind. Denn fallen diese
Routinearbeiten, die sonst den Arbeitsprozess aufhalten, weg,
können sich die Arbeitnehmer auf das Kerngeschäft konzentrieren
und effektiver arbeiten. Das wiederum erhöht die Effizienz
und macht auch das Unternehmen auf Dauer erfolgreicher. Die
Kontrolle der Soft- und Hardware sowie des Services bleibt dabei
stets im eigenen Unternehmen. Outsourcing hingegen ist die
komplette Auslagerung von Teilbereichen oder der gesamten IT.
Das kann auch mit personellen Einsparungen verbunden sein. Die
Kosten werden beim Outsourcing zudem auf Basis der genutzten
Services auf Grundlage von Pauschalen berechnet.
Die Zukunft ist ausgelagert
Bei all den positiven Aspekten von Managed Services sollten die
Beteiligten eines nicht außer Acht lassen: Störungen. Zu den
häufigsten Arten zählen Schwankungen im Stromnetz oder die
unsachgemäße Lagerung der Hardware. Auch moderne Informations
und Kommunikationsanlagen können hierdurch von Ausfällen
betroffen sein. Um stets über Störungen auf dem Laufenden
zu halten, zählt ein Reporting-Modul zum festen Bestandteil eines
Managed-Service-Konzeptes. Das Modul gibt Aufschluss über die
Art sowie auch den Schweregrad der vorliegenden Störung(en)
und beschleunigt den Entscheidungsprozess in der externen Verwaltung,
ob ein Termin vor Ort nötig ist oder ob sich das Problem
aus der Ferne beheben lässt. Auch in Zukunft spielt die Auslagerung
von Teilbereichen der IT eine große Rolle in der Unternehmenswelt.
Sie wird sogar an Bedeutung gewinnen. Denn mit dem
digitalen Wandel folgen weitere neue Anforderungen und stets
wachsende Herausforderungen. Die beschleunigten Prozesse
entwickeln sich ebenso weiter wie die Technik und auch die Mitarbeiter
der Unternehmen sowie die Kunden. Es gilt, die Strukturen
stets verfügbar abrufen zu können und flexibler sowie leistungsfähiger
zu gestalten. Dafür benötigen Unternehmen jedoch auch
entsprechendes Personal mit dem dazugehörigen Know-how. Dabei
bietet es sich an, die standardisierten IT-Services von einem
externen Partner, eben einem MSP, betreiben und verwalten zu
lassen – ohne je die Kontrolle über die Unternehmens-IT abzugeben.
Weitere Informationen unter www.readypartner.com