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DSM Accelerzyme CPG
12 2018 | moproweb.de 15
Benzoate aus Käse und Molke verbannen
Unser Autor: Gert van den Hoven, Technical Sales Manager for Cheese, DSM Food Specialties
Verbraucher bevorzugen Clean Label und haben verbreitet Bedenken gegen Benzoate
(Foto: DSM)
Der Trend zu Clean Label hat die
Nahrungsmittelindustrie schon
seit Jahren fest im Griff. Er
führte zur Umformulierung von
Rezepturen mit dem Schwerpunkt auf weniger
künstliche Zusatzstoffe, inkl. Konservierungsmittel,
und mehr natürliche, bekannte
Ingredienzien. Benzoate wie Natrium- oder
Kaliumbenzoat werden als gängige Konservierungsmittel
für Lebensmittel verwendet;
sie hemmen das Wachstum von Hefen,
Schimmeln und einigen Bakterien und verlängern
so die Haltbarkeit. Jedoch bereitet
ihr Vorhandensein in Lebensmitteln vielen
Verbrauchern Sorgen. Im Vordergrund stehen
dabei gesundheitliche Bedenken.
Lebensmittelhersteller, die dem Verbraucher
das geben wollen, was er erwartet, suchen
nach Clean Label Lösungen und machen
ihre Lieferkette komplett frei von Benzoaten.
Daher verlangen immer mehr Hersteller
von ihren Vorlieferanten benzoatfreie Rohstoffe,
um ihre Produktclaims abzusichern
und Kreuzkontaminationen auszuschließen.
Für Käsereien hat benzoatfreie Molke eine
hohe Priorität, da ihre Produkte auf diese
Weise auch in der Pharmazie oder in Diätprodukten
und Säuglingsnahrung verwendet
werden können.
Verbraucher sind besorgt
Nach Angaben der US-amerikanischen Food
and Drug Administration gibt es keinen
Grund zu der Annahme, dass die Verwendung
von Natriumbenzoat ein gesundheitliches
Risiko für die breite Öffentlichkeit in
den Mengen darstellt, in denen es derzeit
konsumiert wird. Laut FDA müsste der Verbrauch
bis zum Auftreten eines Problems
um das 180-fache erhöht werden.1
Untersuchungen, die von 2004 bis 2007
für die britische Food Standards Agency
durchgeführt und im Lancet Medical
1 Very Well Fit https://www.verywellfit.com/sodium-benzoate-as-a-food-preservative-2506588, retrieved August 2, 2018