Hans-Christian-Bartholatus, Employland: Der deutsche Arbeitsmarkt
kann alleine den Arbeitskräftebedarf nicht mehr
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12 2018 | moproweb.de 37
decken (Foto: Employland)
onsbezogene Kennzahlen für das Management zu generieren. Die
Möglichkeiten der intelligenten Lebensmittelproduktion reichen
von lasergesteuerten, unbemannten Fahrzeugen bis hin zur Etablierung
smarter Lebensmittel. Letztere könnten künftig dazu dienen,
im kommunikativen Austausch mit dem Kunden das Angebot
besser an die Nachfrage anzupassen. Auf diese Weise lässt sich ein
bewusster Konsum unterstützen.
Digitale Zweiklassengesellschaft
spaltet den Mittelstand
Bereits vor einigen Jahren stellte die Studie „The Digital Advantage“
fest, dass digitalisierte Betriebe etwa neun Prozent mehr
Umsatz erzielen und so ihren Wert um zwölf Prozent steigern können.
3 Eine Investition in den digitalen Ausbau zahlt sich demnach in
jedem Fall aus. Wenn Unternehmen hier nicht nachziehen, verfestigt
sich die digitale Zweiklassengesellschaft immer mehr: Auf der
einen Seite nutzen erfolgreiche Betriebe bereits jetzt die Chancen
der Digitalisierung und richten etwa Lieferanten- und Kundenbeziehungen
konsequent an neuen Technologien aus. So sind sie
in der Lage, ihre Marktposition auszubauen. Auf der anderen Seite
zögern viele Unternehmen die notwendigen Investitionen hinaus.
Fatal, denn eine ausbleibende Digitalisierung kann sich schnell rächen:
Der Anschluss an den Wettbewerb geht verloren oder neue
digitale Konkurrenten gefährden etablierte Geschäftszweige. Das
Bewusstsein für die schwierige Lage ist bereits in den Köpfen angekommen:
74 Prozent der Mittelständler empfinden die Digitalisierung
als Chance.4 Doch warum bleibt diese häufig ungenutzt?
Was hemmt die Entwicklung?
Mitarbeiter als Schlüssel
Fehlendes Personal und mangelndes Know-how – das sind die entscheidenden
Faktoren, die Digitalisierungsprojekte stocken oder
gar nicht erst entstehen lassen. Dabei stellt der Fachkräftemangel
das größte Hindernis für die Digitalisierung von Unternehmen dar.
Über 20 Prozent der mittelständischen Betriebe können aufgrund
einer zu geringen Personaldecke angestrebte Investitionen in die
Digitalisierung nicht durchführen.5 „Am Kapital mangelt es dabei
nicht, das Hauptproblem sind schlichtweg fehlende Fachkräfte. Ein
klares Alarmsignal“, betont Bartholatus. „Denn durch den Engpass
geht bereits jetzt jährlich ein zweistelliger Milliardenbetrag verloren.
Gut ausgebildete Arbeitskräfte sind schwer zu finden, weil der
deutsche Arbeitsmarkt leer gefegt ist. Um langfristig planen zu
können, sollten Unternehmen daher auf internationale Fachkräfte
setzen. Onlineplattformen wie employland.de können etwa bei der
Suche behilflich sein, damit zusammenkommt, was zusammengehört:
qualifizierte Arbeitnehmer und erfolgreiche Unternehmer.“
Vor allem im naturwissenschaftlichen sowie technischen Bereich
und im Speziellen in der IT fehlt es an Fachpersonal. Schon jetzt
klafft im MINT-Bereich ein Loch von fast 300.000 Fachkräften und
3 Capgemini Consulting: The Digital Advantage 2012.
4 Befragung Ernst & Young GmbH März 2018: Digitalisierung im
deutschen Mittelstand.
5 Befragung Ernst & Young GmbH März 2018: Digitalisierung im
deutschen Mittelstand.
6 IWD: MINT Herbstreport 2017.
ein Ende ist nicht in Sicht.6 Zeitgleich wächst die Zahl der Unternehmen,
die Fachpersonal zur Umsetzung digitaler Prozesse benötigen,
weiter. Das führt im Umkehrschluss zu einer ausgebremsten
Gebrauchte Anlagen:
Separatoren, Baktofugen, Entkeimer
Hersteller: Tetra Pak, Alfa Laval, GEA Westfalia
Homogenisatoren
Hersteller: Tetra Alex, APV Gaulin, APV Rannie
UHT & Sterilanlagen
Hersteller: Alfa Laval, Tetra Therm, Tetra TBA, GEA
Auch komplette Molkereien
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