Aktuell ist in der Schweiz deutlich weniger Butter im Lager als in den Jahren zuvor. Laut der Branchenorganisation Butter wird die diesjährige Produktion nicht reichen, um die Inlandsnachfrage decken zu können.
In Kalenderwoche 12 waren 575 Tonnen Butter in den Lagern. Letztes Jahr waren es in derselben Woche 2.835 Tonnen, 2018 lag der Bestand bei 3.901 Tonnen.
Hauptgrund für die geringe Butterproduktion ist, dass mehr Milch aus dem Industriebereich in die Käseherstellung geht. Als zusätzlichen Anreiz, mehr Milchfett in die Butterherstellung zu geben, hat die Branchenorganisation den internen Richtpreis für Industrierahm per 1. Juli 2020 um 60 Rappen je kg Fett erhöht.
Laut Branchenorganisation wird es dennoch Fehlmengen geben, die mit Importfett gedeckt werden müssen. Butter soll daher so lange importiert werden, bis die Inlandsproduktion die Nachfrage wieder decken kann.
Butterimporte würden jedoch die ‚Swissness‘ gefährden, mahnt der Verband Schweizer Milchproduzenten SMP. Alle gemeinsamen Buttermarken (Suisse Garantie, Floralp, Die Butter) der Schweizer Milchwirtschaft seien auf Swissness getrimmt worden, unter anderem auch mit Geld der Produzenten. Dies dürfe aufgrund einer kurzfristigen Situation nicht aufs Spiel gesetzt werden – die letzten großen Butterimporte fanden im Jahr 2007 statt.
Die Schweiz hat 2019 insgesamt 45.000 t Butter produziert.
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