Heute wurde in Bern die Charta für nachhaltige Schweizer Milch unterzeichnet. 41 Vertreter von Milchproduktion, Milchverarbeitung, Detailhandel und Tierschutz haben unterschrieben. Die Charta legt fest, nach welchen Richtlinien die Schweizer Milchbauern ab dem 1. September nachhaltige Milch produzieren. Dafür erhalten sie einen Zuschlag von 3 Rappen pro kg Milch.
Laut Stefan Kohler, Geschäftsführer der Branchenorganisation Milch (BOM), symbolisiert das Logo nachhaltige Produktion und Verarbeitung, lokale Herkunft und Frische, Nähe und hohe Qualität.
Um den Standard zu erfüllen und die Kennzeichnung „swissmilk green“ zu tragen, müssen zehn Grundanforderungen in der Milchproduktion eingehalten werden. Unter anderem Tierwohlprogramme wie RAUS oder BTS oder eine palmfett- und palmölfreie Fütterung. Darüber hinaus sind Zusatzkriterien aus den Bereichen Aus- und Weiterbildung, Klima, Tierwohl oder Antibiotikaeinsatz zu erfüllen.
„Schweizer Milch ist nicht einfach teurer, sie ist auch mehr wert als ausländische Milch“, erklärte Emmi-Mitarbeiter Markus Willimann, Präsident der Vereinigung Schweizer Milchindustrie (VMI) bei der Unterzeichnung der Charta. Der Nachhaltigkeitsstandard sei eine schlagkräftige Antwort auf Importprodukte und Einkaufstourismus.
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