Am 5.11.2019 hat Aldi bei H- und Frischmilch die Endverbraucherpreise um 2,8 – 4,2 % angehoben.
Im Einzelnen:
H/Frischmilch 1,5% von 0,63 auf 0,65 Cent
H/Frischmilch 3,5% von 0,71 auf 0,73 Cent
Bei allen übrigen Warengruppen wie Kondensmilch, H-Schlagsahne, Sprühsahne, Schoko-Drinks, der gesamte gekühlte Sahnebereich sowie vegetarische Milch-Alternativen wurden keine Preisanpassungen vorgenommen. Ebenso nicht für Butter.
Dies ist einerseits für den Verbraucher erfreulich, anderseits muss festgehalten werden, dass trotz Preisanpassung bei der Preiseingangsstufe H/Frischmilch nach einer Mitteilung des EMB die Produktionskosten nicht gedeckt werden. Dies ist sicher auch ein Grund, warum in der letzten Woche die Landwirte gestreikt haben. Noch ein allgemeiner bekannter Hinweis: in Deutschland sind Milchprodukte der Preiseingangsstufe EU-weit am günstigsten. Bei den angebotenen Markenprodukten trifft dies nicht zu, diese werden aber wöchentlich vom Handel zu attraktiven Aktionspreisen angeboten. Bei der anstehenden Ausarbeitung der Sektorstrategie Milch 2030 sollte darüber nachgedacht werden, wie man die Preiseingangsstufe liquide Milch in Deutschland europäisch aufstellt, denn in den Nachbarländern werden Handelsmarken preislich doch deutlich höher angeboten. Nielsen oder G&I könnten dies länderübergreifend auswerten. Das wäre dann der richtige Ansatz die Rohmilchpreise entsprechend anzuheben, zumindest für die Absatzmenge die im Inland angeboten wird.
Es ist davon auszugehen, dass die die Preiserhöhung von allen anderen Handelsbetrieben unmittelbar übernommen wird.
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