Bei der Mitgliederversammlung des European Milk Board (EMB) kamen in dieser Woche im belgischen Löwen die Vertreter aus 12 europäischen Ländern zusammen, um gemeinsam wichtige Lösungen für den Milchsektor zu diskutieren. Fehler, die im EU-Agrarsektor gemacht wurden, träten mit all ihren problematischen Konsequenzen immer deutlicher zu Tage, heißt es in der Presseverlautbarung des EMB. So sinke bereits die Milchproduktion in wichtigen Produktionsländern, weil die jahrelange Kostenunterdeckung die Erzeuger schon seit Jahren zu Scharen aus der Produktion treibe. Die Vertreter der europäischen Milcherzeuger bekräftigten die Notwendigkeit einer Kurskorrektur, um dem Sektor, den Bauern sowie der zuverlässigen Produktion von Nahrungsmitteln für die EU-Bürger eine Zukunft zu gewährleisten.
Zu dem bisherigen Kostendruck, der beispielsweise durch die aktuelle liberale Export- und Importstrategie auf den Erzeugern lastet, kommt der Einkommensdruck, der sich für sie aus den aktuellen und zukünftigen grünen Strategien wie Green Deal und Farm to Fork ergibt, so EMB. Wie die zahlreichen Milcherzeugervertreter betonten, sind Umwelt- und Klimamaßnahmen für alle Sektoren der Gesellschaft notwendig. Allerdings müssen sie zu Ende gedacht werden. So müssen im Agrarsektor die aktuellen Strategien so gestaltet sein, dass sie für die Erzeuger tragbar und für Umwelt und Klima tatsächlich effektiv sind.
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