Dr. Werner Motyka, Partner, Munich Strategy, befasste sich auf dem LZ Molkerei Kongress am 24. April in München mit dem Thema „Marke, Handelsmarke oder beides? Strategische Optionen für die Milchwirtschaft neu beleuchtet“. In Anbetracht der Marktanteile sei es an der Zeit „Marke & Handelsmarke“ auch begrifflich auf Augenhöhe zu bringen. In einer Studie von Munich Strategy wurden 136 deutsche Unternehmen aus der Nahrungs- und Genussmittelbranche untersucht. Hier zeigt die Milchwirtschaft im Vergleich zu anderen Sektoren der Foodbranche einen Rückstand in der Ertragskraft und liegt in der Wachstumskraft im Mittelfeld. Die Erträge der Milchwirtschaft erodieren in allen Größenklassen; Handelsmarken-Spezialisten wachsen am stärksten. „Handelsmarken sind 2022 buchstäblich durch die Decke gegangen, liefern aber auch die schlechtesten Renditen ab“, so Motyka. Die deutsche Milchwirtschaft sei eine Dreiklassengesellschaft, aufgeteilt in 12 Prozent High Performer, 29 Prozent Kompaktklasse und 59 Prozent Low Performer.
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