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Forderungen an die Politik

Datum: 28.02.2024Quelle: EMB

 

Bei einer gemeinsamen Aktion auf der internationalen Landwirtschaftsmesse (SIA) in Paris haben Landwirte verschiedener Sektoren aus allen Teilen Europas die Politik aufgefordert, eine wirkliche Lösung für die Krise in der Landwirtschaft umzusetzen. Dafür ist es essentiell, jetzt die Reformen für einen kostendeckenden, fairen Preis am Markt umzusetzen, um endlich eine faire Landwirtschaft zu schaffen.

Stimmen zu der Aktion von teilnehmenden Erzeugern aus ganz Europa:

Adrien Lefèvre, Präsident der APLI, Frankreich: „Wir sind als Bauernschaft friedlich. Wir werden aber nicht gut verteidigt beispielsweise von Organisationen aus der COPA-COGECA. Bei der SIA-Aktion der APLI und des EMB waren so viele europäische Länder vertreten. Sie verteidigen unseren Berufsstand und einen fairen Preis wirklich. Ein großes Dankeschön an all diese starken Produzenten. „Lève-toi, producteur d’Europe — Steh auf, wenn du ein europäischer Landwirt bist.“

Kjartan Poulsen, EMB-Vorsitzender und Vertreter von LDM, Dänemark: „So wie Europa sich jetzt zeigt, ist es nicht gut. Wir sind hier, um ein faires Europa zu fordern. Wir sind im Herzen von Frankreich – in Paris – wo die Menschen eine hohe Wertschätzung für Essen haben. Die französische Politik ist aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass die europäische Landwirtschaft, die dieses Essen herstellt,  wirklich fair wird.“

Boris Gondouin, APLI- und französischer EMB-Vorstandsvertreter: „Es war ein magischer Moment, die ganzen Vertreter der verschiedenen europäischen Länder hier zu sehen bei der Aktion auf der SIA. Die Politik muss wissen, dass die Bauern sich sehr gut organisieren können. Doch die politisch Verantwortlichen müssen die Produzenten  auch unterstützen mit der richtigen Politik. Eine Politik, die die Faire Milch stark fördert und die gute Konzepte für eine faire Landwirtschaft umsetzt. Wenn man davon spricht, dass Frankreich dafür sorgen soll, dass eine Art Egalim-Gesetz auf der europäischen Ebene umgesetzt wird – dann ist das wirklich richtige Konzept dafür die Faire Milch, die für alle Sektoren weiterentwickelt werden muss durch die Politik.“

Sein Kollege Jean-Luc Pruvot – Präsident von FaireFrance – ergänzt: „Die Faire Milch ist sehr wichtig, um die Krise in der Landwirtschaft zu lösen.“

Carlos Neves, APROLEP, Portugal: „Wir sind hier, um zusammen für einen fairen Milchpreis und eine simplere und faire GAP zu kämpfen.“

Jonas Vilionis, LPGA, Litauen: „Das Erste, was jeder EU-Bürger nach dem Aufwachen morgens nach dem Toilettengang macht, ist der Gang zum Kühlschrank. Wenn er den öffnet, dann grüßen ihn die Produkte der Landwirte. Unser Appell an die Konsumenten: Seid solidarisch mit den Erzeugern, damit ihr auch weiterhin diese lebenswichtigen Bauerngrüße  erhalten könnt.“

Romuald Schaber, BDM und Faire Milch, Deutschland: „Wir sind als Landwirte aus Deutschland nach Paris zu der Aktion gekommen, um unsere Solidarität mit den französischen – mit allen europäischen Kollegen zu zeigen und um gemeinsam einen kostendeckenden Preis zu fordern. Wir werden alle weiter dafür kämpfen.“

Leif Langen, Bondesolidaritet, Norwegen: „Die norwegischen Bauern, vertreten von Bondesolidaritet, unterstützen die von den europäischen Landwirten gestellte Forderung nach kostendeckenden Preisen.“

Guntis Gūtmanis, EMB-Vorstandsvertreter und Vertreter von LOSP, Lettland: „Alle Länder zusammen – alle Landwirte zusammen – kämpfen für faire, kostendeckende Preise. Es ist eigentlich sehr simpel: Keine Landwirte, keine Nahrungsmittel, keine Zukunft.“

Guy Francq, EMB-Vorstandsvertreter und Vertreter von MIG, Belgien: „Man muss auf uns und auf die Forderungen unserer Demonstrationen hören. Zum Beispiel darauf, dass Spiegelklauseln bei Importen und ein kostendeckender Preis für die Erzeuger umgesetzt werden müssen.“

Erwin Schöpges, Fairebel, Belgien: „Dies ist eine Demonstration für eine faire Landwirtschaft. Fair für den Bauern über vollkostendeckende Preise, fair für den Verarbeiter und auch fair für den Einzelhandel. Eine Landwirtschaft, bei der der Konsument am Ende sicher sein kann, dass alle in der Kette fair behandelt wurden.“

 

Foto: BDM EMB

 

Roland Sossna

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