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Ausbildertagung 2015 in Kempten

Datum: 2015-12-04 08:21:00Quelle: LVFZ

Die vom Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Molkereiwirtschaft Kempten (LVFZ) in zweijährigem Turnus veranstaltete  Ausbildertagung fand in diesem Jahr am 23.November  statt. Schulleiter Dr. Valentin Sauerer stellte die aktuellen Schülerzahlen in der Aus- und Fortbildung dar. Eindringlich schilderte er anhand der Kurspläne, wie insbesondere die langanhaltend hohen Ausbildungszahlen bei den Milchtechnologen und -innen (aktuell 122 allein im ersten Ausbildungsjahr) das LVFZ personell und organisatorisch vor hohe Herausforderungen stelle.  Auch die Studierendenzahlen bei den Molkereitechnikern und Molkereimeistern seien gut.
Aus aktuellem Anlass folgten wichtige Informationen zur Beschäftigung und Ausbildung von Flüchtlingen und Asylbewerbern, die Dr. Rudolf Seidl, Leiter der Abteilung Berufliche Bildung an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und Hans Etzler, der neue Leiter der Berufsschule III, ergänzten.
Im Anschluss  referierte Dr. Seidl über die Themen Nachteilsausgleich, Probezeit, Verkürzung der Ausbildungszeit und vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung. Abgerundet wurde dies durch allgemeine Hinweise von Gerhard Groß (LVFZ) zu den Tests in der Überbetrieblichen Ausbildung und den Abschlussprüfungen bei den Milchtechnologen.

Im Mittelpunkt der Tagung standen jedoch die Ausführungen von Dr. Hubert Klingenberger aus München. Ausgehend von den Qualitätsanforderungen an die Ausbilder, die zusätzlich Erzieher, Lernbegleiter und Lernende sein müssen, spannte er inhaltlich den Bogen zu den Jugendlichen und der sensiblen Entwicklungsphase der Adoleszenz. Humorvoll und durch viele Beispiele veranschaulicht, stellte er die Probleme im Umgang mit jungen Auszubildenden dar und beleuchtete die Besonderheiten des Lernprozesses bei Heranwachsenden. „Erfolgreiche Ausbildung soll nachhaltig sein“, so der Referent. Um bei Auszubildenden neue Denk- und Fühlmuster zu etablieren, brauche es neben Zeit, Erholungsphasen und viel Motivation, auch besondere Hilfsmittel und Fehlertoleranz. Nur so könne es gelingen, Sozial-, Fach- und Selbstkompetenz, sowie Methoden-, Feldkompetenz und auch ethische Kompetenzen zu vermitteln. Besonders ausführlich behandelte Klingenberger die verschiedenen Unterweisungsformen, wobei vor allem Abwechslung innerhalb der Methoden und eine Reflexion der vermittelten Inhalte Schlüssel zum Erfolg seien.

Ziel der Ausbildertagung war es, neben der aktuellen Information auch Themen zu behandeln, die für die praktische Arbeit der Ausbilder interessant sind. Dass dies gelungen ist, zeigte die Evaluierung am Ende der Veranstaltung. Die Ausbilder konnten wichtige Impulse in ihren Berufsalltag mitnehmen.


Foto: LVFZ

 

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