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Auswirkungen bis in 2021

Datum: 08.04.2020Quelle: Rabobank International

Die Milchviehhaltung und der Milchsektor insgesamt weltweit werden bis 2021 unter den niedrigen Preisen als Folge der Coronakrise leiden, so die Rabobank International in einem aktualisierten Ausblick für die Milchwirtschaft. Die Preise für Milchprodukte wie Milchpulver, Industriekäse und Butter werden von Sommer bis Herbst 2020 ihren Tiefpunkt erreichen. Dies wird mit Verzögerung in den Milchpreisen weitergegeben werden.

Die Forschungsabteilung der Bank unterscheidet drei Wellen in der aktuellen Krise: 1: die Phase der Panik und des Hortens, 2: eine Beruhigung der ersten Panik- und Kaufwelle, während gleichzeitig weitere logistische und finanzielle Probleme auftreten, und 3: den Beginn einer weltweiten Rezession bis weit in das Jahr 2021 hinein.

Nach Angaben der Bank werden die Milchbauern nicht nur unter dem rückläufigen Absatz von Milchprodukten und deutlich niedrigeren Preisen leiden, sondern möglicherweise auch Probleme haben, ihre Produktion aufrechtzuerhalten. Der Grund dafür dürfte sein, dass die Coronapandemie die Produktion aller Arten von Futterzusätzen und auch von Pflanzenschutzmitteln stört. Die Mehrzahl der Vitamine und anderen Futterzusätze kommt aus China (und teilweise aus Indien und anderen asiatischen Ländern). Laut Rabobank kommen derzeit bis zu 80% der Wirkstoffe für Pflanzenschutzmittel aus China.

Roland Sossna / moproweb

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