„Beeindruckt vom DMK Standort Erfurt“

Foto: Dass sich das DMK Werk in Erfurt zum „zentralen Dessert-Standort“ der größten Molkerei Deutschlands entwickelt hat, gefällt Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht. Auf ihrer „Thüringentour 2020“ beeindruckte sie besonders auch das Genossenschaftsprinzip, das sie sich von (von links) Dr. Klaus Wagner (DMK Vorstandsmitglied, Landwirt), Klaus Birker (DMK Werksleiter Erfurt) und Sönke Voss (DMK Geschäftsführer Landwirtschaft/Rohstoffe) erläutern ließ (Foto: DMK)

Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht besuchte gestern das DMK-Werk in Erfurt. Dabei sprach die Politikerin mit Sönke Voss, DMK Geschäftsführer Landwirtschaft/Rohstoffe über die Rolle des Unternehmens als regionaler Arbeitgeber und über Investitionen in den Standort.

Mehr als 300 Mitarbeiter verarbeiteten 2013 im DMK Werk in Erfurt 379.000 Tonnen Rohmilch zu H-Milch, Frucht- und Kräuterquark, Joghurt, Dessert und Mascarpone. Hinzu kommen Basiserzeugnisse wie Sahne, Schmand und Crème fraîche. Die Produkte werden auch unter der bekannten und regional erfolgreichen Marke Osterland vertrieben. „Alle Osterland Produkte werden ausschließlich in Erfurt hergestellt – und nicht nur das: Auch die Rohstoffe kommen hauptsächlich aus Thüringen“, berichtet Sönke Voss. Mit dem Wegfall der Milchquote im kommenden Jahr sind weitere Mengen aus der Region zu erwarten. „Wir sind sehr gut auf zukünftige Marktbedingungen vorbereitet“, so Voss. „Durch zielgerichtete Investitionen haben wir bereits in den vergangenen Jahren unsere Kapazitäten ausgebaut und die Weichen für die Zukunft gestellt.“ Allein 2013 flossen rund 30 Millionen Euro in neue Abfüllanlagen für Becherprodukte sowie in Produktionsanlagen für Milchreis, Fruchtquark und Mascarpone. In diesem Jahr plant DMK weitere Investitionen in Höhe von rund 5,3 Millionen Euro.

Neben der Stärkung der Regionalmarke Osterland richtet DMK den Fokus auf den Ausbau des Exportgeschäfts. Denn während der Konsum von Milch und Milchprodukten in Deutschland und Europa stagniert, steigt die Nachfrage im außereuropäischen Ausland. Bereits heute beträgt die Exportquote 44,5 Prozent und wird in den nächsten Jahren noch wachsen. Daher konzentriert sich das Unternehmen vor allem auf erfolgversprechende internationale Märkte wie Asien, Afrika und Südamerika, aber auch Osteuropa. Davon profitiert auch der Standort Erfurt. Schon heute werden DMK-Produkte in mehr als 100 Länder exportiert. Das wachsende Auslandsgeschäft sichert nicht nur die Verarbeitung steigender Milchmengen, sondern auch die Arbeitsplätze in den landwirtschaftlichen Betrieben und an den DMK-Standorten in der Region. So ist im Erfurter Werk die Anzahl der Mitarbeiter in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.

Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht zeigte sich beeindruckt von den umfangreichen Investitionen und den modernen Produktionsanlagen. „Wenn man sieht, auf welch hohem Standard die Milch hier verarbeitet wird, erkennt man sehr schnell, was sich hinter dem Begriff „Qualität Made in Germany“ verbirgt“, erklärte die Politikerin. „Vor allem freue ich mich aber über die Sicherung der Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Der Konsum regionaler Produkte, erkennbar am Gütesiegel ‚Geprüfte Qualität aus Thüringen‘ ist ein Beitrag für mehr Nachhaltigkeit in der Gesellschaft. Hier sind wir im Freistaat Thüringen sehr gut aufgestellt.“