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Biobauern kommen nicht auf ihre Kosten

Datum: 15.11.2022Quelle: MEG Milch Board

Die Biomilcherzeugungskosten in Deutschland lagen im Wirtschaftsjahr 2021/22 bei 66,97 Cent pro Kilogramm, so MEG Milch Board. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Kosten lt. Berechnung des Büros für Agrarsoziologie und Landwirtschaft um 2,68 Cent pro Kilogramm gestiegen, so dass der Index von 96 auf 100 Punkte kletterte. Dies sei der höchste Kostenstand der letzten sieben Jahre. Bei einem Niveau von 13,62 Cent pro Kilogramm sind die Futterkosten im Vergleich zum Vorjahr um 3,99 Cent (41 %) gestiegen. Dazu kamen die Kostensteigerungen bei der Energie (+ 24 %).

Die Gesamterzeugungskosten belaufen sich auf 78,74 Cent pro Kilogramm. Nach dem Abzug der Einnahmen aus den Direktzahlungen und Zuschüssen (11,77 Cent pro Kilogramm, ohne sonstige Zahlungen aus den Agrarumweltmaßnahmen, aber mit der Bioprämie) ergab sich das Endresultat von 66,97 Cent pro Kilogramm. Die Erzeugerpreise für Biomilch stiegen im Vergleich zum vorherigen Wirtschaftsjahr um 3,66 auf 52,31 Cent pro Kilogramm. Der aktuelle Biomilchpreis kann nur 78 Prozent der Milcherzeugungskosten decken.

Während die Preise für konventionelle Milch die notwendige Kostendeckung erreichen, hält sich der Preisanstieg für Biomilch in Grenzen. Gründe dafür sieht der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz in den Mengensteigerungen der letzten Jahre sowie im aktuell geringeren Absatz vor allem im Handel. Hinzu kommt, dass dieser Lenz zufolge Preisexperimente wagt und auslotet, wo die Schmerzgrenze der Konsumenten liegt.

 

Roland Sossna / moproweb

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