Prof. Chris Elliott vom Institute for Global Food Security an der Universität Belfast warnt im Zuge des Brexit vor einem Zusammenrücken des UK und der USA bei Handelsfragen, speziell im Nahrungsmittelbereich. Würden US-Produkte per se in Großbritannien verkehrsfähig, würde der britische Markt mit Nahrungsmitteln versorgt, die die Verbraucher dort nicht haben wollen. Zudem würden sich neue Probleme durch nachgeahmte Lebensmittel ergeben. Das UK sei, so Elliott, mit einem Food-Handelsbilanzdefizit von umgerechnet 23,6 Mrd. € besonders empfindlich für durch den Klimawandel verursachte Ernteausfällen und ‚Food Fraud‘. Daneben werde das Land bald auch nahezu alternativlos auf Lebensmittelimporte angewiesen sein, deren Rohstoffe nicht unter akzeptablen sozialen Standards (Elliott spricht von moderner Sklaverei) erzeugt werden. Der Brexit könnte zudem auch die Kriminalität im Foodbereich fördern.
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