Effizienter, produktiver und gleichzeitig nachhaltiger werden – dieser Herausforderung steht die Lebensmittelindustrie in Anbetracht des Klimawandels und einer wachsenden Weltbevölkerung gegenüber. Daten können helfen, sie zu meistern. Der neue Standard DIN SPEC 91452 unterstützt dabei: Unter dem Titel „Geschäftsmodellentwicklung für ein Datenökosystem in der Lebensmittelindustrie“ definiert die DIN SPEC Anforderungen, um Datenökosysteme wirtschaftlich zu nutzen. Der Standard bezieht sich konkret auf die Lebensmittelindustrie, ist jedoch auch universell anwendbar, um in die Welt datenbasierter Geschäftsmodelle einzutauchen.
Datenaustausch entlang der Wertschöpfungskette
In Datenökosystemen können unterschiedliche Anwender Daten sammeln, analysieren, austauschen und handeln, um sie wirtschaftlich zu nutzen. Ziel dieser Vernetzung ist es, neue Synergien zwischen Organisationen zu schaffen, von denen alle profitieren. Damit das gelingt, formuliert die DIN SPEC 91452 entsprechende Anforderungen. Im Bereich der Lebensmittelindustrie können beispielweise Landwirt*innen die weiterverarbeitende Industrie und der Handel geschäftskritische Informationen austauschen, wie zum Rohstoffzustand in verschiedenen Regionen. Die Analyse der im Ökosystem aggregierten Daten eröffnet zudem vielfältige Möglichkeiten, die Wertschöpfungskette von der Ernte bis zum Verkauf zu optimieren.
Vorgehensweisen und Handlungsempfehlungen der DIN SPEC 91452 lassen sich daher auch auf andere Bereiche beim Aufbau einer Circular Economy anwenden. Der neue Standard verdeutlicht zentrale Handlungsfelder, die notwendig sind, um entsprechende datenbasierte Geschäftsmodelle praktisch umzusetzen.
Die DIN SPEC 91452 steht unter www.beuth.de kostenfrei zum Download bereit.
Abb.: SSI Schäfer
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