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Debatte zwischen USA und Kanada geht weiter

Datum: 2017-04-20 08:03:00Quelle: Financial Post / CBC / the Fence Post

Die Vorsitzende des kanadischen Milchfarmer-Verbandes DFC (Dairy Farmers of Canada), Isabelle Bouchard, hat in Reaktion auf die jüngsten Vorwürfe von US-Präsident Donald Trump, wonach Kanada unfaire Handelsbarrieren im Milchbereich aufgebaut habe, reagiert. Bouchard zufolge habe Kanada Rohstoffe und Zutaten für die Käseherstellung subventioniert und damit konkurrenzfähiger gemacht. Bei den Import- und Ausfuhrregelungen habe es keinerlei Veränderung gegeben, kanadische Käsereien hätten ebenso wie ihre amerikanischen Pendants die Freiheit der Wahl von Zulieferern. Wenn es in den USA milchpreisbedingte Probleme gibt, hänge dies mit der Überproduktion an Milchzusammen, in Kanada seien Erzeugung und Verbrauch dagegen weitgehend ausgeglichen.

 

Prof. Andrew Novakovic von der Cornell University erklärte, dass beim Entwurf der vor-NAFTA Vereinbarungen zwischen den USA und Kanada im Jahr 1987 noch kein grenzüberschreitender Verkehr mit UF-Michkonzentrat vorgesehen war. Die US-Molkereien hätten später erkannt, dass UF-Konzentrat von den Abmachungen gar nicht erfasst war und eine Marktlücke ausgenutzt. Die US-Milchwirtschaft müsse nun neue Absatzmärkte für den Rohstoff finden. Novakovic glaubt nicht, dass Trump NAFTA (North American Free Trade Agreement) aufkündigen wird, denn am Ende geh es ihm immer nur um Arbeitsplätze. Ein Aus für NAFTA werde sich eher negativ auf die US-Jobs auswirken.

 

 

 

Moproweb / moproweb

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