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Die MMO ist wenig hilfreich

Datum: 2016-05-18 14:00:00Quelle: molkerei-industrie

Charlie Hyland vom US-Broker INTL FCStone erklärte vor wenigen Minuten der Dairy Industry Newsletter Conference in London wie die Milchfuturesmärkte funktionieren. Nach Hylands Worten schwankte der Markt immer schon, allerdings in einer Görßenordnung von plus/minus 5%, was mit normalen Geschäftspraktiken abzufangen war. Seit 2007 kommt es aber zu 20%igen Schwankungen über einen 4-Wochen-Zeitraum und zu 50% über eine Vierteljahresperiode. Ein solches Szenario, so Hyland, verlangt nach professionellem Risikomanagement. Milchfutures geben den Marktakteuren die Möglichkeit, ihr Risiko mit anderen zu teilen. Aktuell werden pro Monat ca. 15.000 t Milchäquivalent auf EEX gehandelt, Tendenz stark steigend. Für den 17. Juni sind momentan ca. 3.000 € für die Tonne Butter und ca. 2.100 € für eine Tonne MMP aufgerufen, was die Markterwartungen bei Verkäufern und Käufern widerspiegelt. Für eine dauerhafte Risikoabsicherung, so Hyland, sei EEX besser geeignet, wo anstatt physischer Lieferung ein Cash Settlement verlangt wird. Milcherzeuger hätten wenig Möglichkeiten, sich über Futures abzusichern, es sei denn über ein Konstrukt aus Butter- und MMP-Futures. Die Schaffung eines Flüssigmilchfutures sei wünschenswert, scheitere aber an mangelnder aktueller und breit angelegter Datenbasis – hier haben die Händler gesetzlich sehr strikte Auflagen zu beachten. In der Diskussion wurde unterstrichen, dass auch die von der EU Kommission geschaffene Milchmarktbeobachtungsstelle MMO keine aktuellen Daten liefert.

 

 

 

 Foto: molkerei-industrie

 

 

 

 

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