Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner wird dem morgen beginnenden informellen Treffen des EU-Agrarrates in Koblenz ein Diskussionspapier vorlegen. Darin geht es unter anderem um eine Herkunftslandkennzeichnung auch bei Milch und Fleisch.
In dem Papier heißt es: Im Zusammenhang mit dem Trend zur Regionalität wird auch das Erfordernis einer zusätzlichen, verlässlichen, verständlichen und nicht-diskriminierenden Kennzeichnung, insbesondere des Herkunftslands bei Milch und Fleisch als Zutat diskutiert. Unbedingte Voraussetzung einer solchen Kennzeichnung wäre, dass diese den europäischen Binnenmarkt, der Basis des Erfolgs unserer Land- und Ernährungswirtschaft ist, bewahren und stärken müsste. Sie müsste nicht-diskriminierend sein, dürfte den grenzüberschreitenden Handel nicht erschweren und müsste vollständig konform mit den WTO-Bestimmungen sein.
Weitere Diskussionspunkte der 27 EU-Agrarminister sind die Lehren aus der Corona-Pandemie in Bezug auf die Widerstandsfähigkeit der Land- und Ernährungswirtschaft, die Aufrechterhaltung von Lieferketten sowie die Wertschätzung für die europäische Agrarproduktion. Auch die Einführung eines europaweit verbindlichen Tierwohlkennzeichens und strengere Regeln auf EU-Ebene für Tiertransporte in Drittstaaten stehen auf dem Programm.
Foto: pixabay
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