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Emmi wächst weiter

Datum: 01.03.2023Quelle: Emmi

Emmi bleibt in einem anspruchsvollen Umfeld auf Wachstumskurs und erzielte 2022 einen Rekordumsatz von 4,23 Mrd. Franken. Das organische Wachstum von 7 % beruht auf der Strategieumsetzung und differenzierten Marktpositionen mit innovationsstarken Markenkonzepten sowie einem diversifizierten Länder- und Produkteportfolio, so das Unternehmen. Zur positiven Umsatzentwicklung beigetragen haben das anhaltende Momentum in den Auslandsmärkten, strategischen Nischen und bei Markenkonzepten wie Emmi Caffè Latte sowie die Dynamik im Heimmarkt Schweiz. Weitere Fortschritte bei der Portfoliotransformation, beschleunigte Effizienzprogramme und verantwortungsvolle Verkaufspreiserhöhungen begrenzten den Einfluss der massiv höheren Inputkosten auf die Gewinnentwicklung. Das bereinigte Ergebnis auf Stufe EBIT von 266.1 Millionen CHF und die bereinigte Reingewinnmarge von 4.6 % liegen innerhalb der kommunizierten Bandbreite. Für das Geschäftsjahr 2023 rechnet Emmi mit einem organischen Umsatzwachstum von 3 % bis 4 %, einem Ergebnis auf Stufe EBIT zwischen 275 Millionen und CHF 295 Millionen und einer Reingewinnmarge von 4.5 % bis 5.0 %.

Kennzahlen:
Organisches Umsatzwachstum von 7.0 % (Vorjahr: 3.6 %), Akquisitionseffekt +2.1 %, Währungseffekt -1.0 %
Organisches Wachstum in den Divisionen Americas 13.1 %, Europa 6.7 % und Schweiz 2.9 %
Außerplanmäßige Wertberechtigung des Anlagevermögens von CHF 13.1 Millionen bei der Gläsernen Molkerei aufgrund struktureller Marktveränderungen
Bereinigtes EBIT von CHF 266.1 Millionen (Vorjahr: CHF 284.1 Millionen), bereinigte EBIT-Marge von 6.3 % (Vorjahr: 7.3 %)
Bereinigter Reingewinn von CHF 194.3 Millionen (Vorjahr: 216.7 Millionen), bereinigte Reingewinnmarge von 4.6 % (Vorjahr: 5.5 %)
Weitere Fortschritte bei der Portfoliotransformation mit der Integration des Athenos-Geschäfts im Bereich Spezialitätenkäse (USA) und dem angekündigten Verkauf der Ambrosi-Beteiligung (Italien).

Nach Abzug des Personalaufwands von CHF 556.5 Millionen (Vorjahr: CHF 534.8 Millionen) und Sonstigen Betriebsaufwands von CHF 556.3 Millionen (Vorjahr: CHF 509.5 Millionen) fällt das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit CHF 379.3 Millionen im Vergleich zur Vorjahresperiode um CHF 15.4 Millionen tiefer aus. Die inflationsbedingt stark steigenden Kosten für Logistik, Energie und Betriebsmaterialien konnten nur zum Teil kompensiert werden. Somit sinkt die EBITDA-Marge von 10.1 % im Vorjahr auf 9.0 %.

Im Auslandsgeschäft hielt die hohe Dynamik mit organischen Wachstumsraten von 13.1 % in der Division Americas beziehungsweise 6.7 % in der Division Europa an. Insbesondere die Wachstumsmärkte Brasilien, Mexiko und Chile, aber auch die USA und Spanien verzeichneten deutliches Wachstum. Dank erfolgreicher Markenkonzepte sowie der wiedergewonnenen Dynamik im Food Service- und Industriekundenbereich entwickelte sich auch das Geschäft im Heimmarkt Schweiz erfreulich mit einem organischen Wachstum von 2.9 %.

Als Wachstumstreiber bestätigten sich einmal mehr die strategischen Nischengeschäfte allen voran Ready to Drink-Kaffee mit der Flagship-Marke Emmi Caffè Latte. Diese konnte in allen europäischen Märkten wie auch der Schweiz weiter zulegen. Anhaltend dynamisch wuchs auch der Bereich Premium-Desserts mit innovationsstarken italienischen Dessertkreationen, die im Dessertnetzwerk von Emmi in spezialisierten Manufakturen in Italien und den USA hergestellt und international vertrieben werden. Bei den pflanzenbasierten Milchalternativen konnten sich die veganen Marken Beleaf in der Schweiz und Begetal in Spanien weiter etablieren.

Nicht mehr ganz die pandemiebedingten Rekordmarken aus den Vorjahren erreichte das Geschäft mit Spezialitätenkäse. Insbesondere im für Emmi wichtigen Thekenbereich in Europa machte sich die in vielen Ländern zurückhaltende Konsumstimmung bemerkbar, verstärkt durch eine Angebotsverteuerung aufgrund des starken Schweizer Frankens.

Hingegen konnte Emmi dank der nahtlosen Integration des in den USA führenden Feta-Sortiments von Athenos ihre Position in diesem Bereich im für Emmi bedeutendsten Auslands- und Schlüsselmarkt weiter ausbauen. Im Rahmen der Transformation des Portfolios hat Emmi zudem den Verkauf der strategisch nicht mehr prioritären Minderheitsbeteiligung am italienischen Käsespezialisten Ambrosi Spa angekündigt.

Das Unternehmen verlassen wird Thomas Morf, Chief Marketing Officer und Mitglied der Konzernleitung.

 

Positiver Ausblick für 2023 in einem volatilen Umfeld

Für 2023 bleiben die Perspektiven mit konjunkturellen Unsicherheiten bis hin zu rezessiven Risiken behaftet. Emmi wird weiterhin vorausschauend agieren, dem anhaltenden Kostendruck mit intensivierten Produktivitätsmaßnahmen und verantwortungsvollen Verkaufspreiserhöhungen begegnen und die kontinuierliche strategische Weiterentwicklung konsequent fortsetzen.

Für das Geschäftsjahr 2023 rechnet Emmi auf Gruppenstufe mit einem organischen Umsatzwachstum von 3 % bis 4 %. In der Schweiz dürfte die organische Umsatzsteigerung trotz anhaltendem Importdruck 1 % bis 2 % betragen. International geht Emmi in einem herausfordernden Umfeld mit rezessiven Tendenzen von einem preisgestützten Umsatzwachstum von 6 % bis 8 % in der Division Americas beziehungsweise 3 % bis 5 % in der Division Europa aus.

Um die Ertragsbasis angesichts der erwarteten weiteren negativen Inputkostentwicklung zu schützen, wird Emmi Initiativen zur Steigerung der Profitabilität rigorose weiterführen und Verkaufspreiserhöhungen verantwortungsvoll umsetzen. Trotz weiterhin hohem Kostendruck strebt die Herstellerin von Premium-Milchprodukten auf Stufe EBIT ein Ergebnis zwischen CHF 275 Millionen und 295 Millionen und eine Reingewinnmarge von 4.5 % bis 5.0 % an. Emmi bestätigt zudem die Mittelfristziele hinsichtlich organischem Umsatzwachstum, Reingewinnmarge, ROIC und Ausschüttungsquote.

 

Roland Sossna / moproweb

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