Auf deutscher Ebene stieg die Biomilcherzeugung 2018 um ganze 19 Prozent an, auf fast 1,2 Mrd. kg. Hier hat sich der Anteil an der Gesamtmilch auf 3,5 Prozent erhöht. Auch wenn der relative Anteil auf deutscher Ebene der bayerischen Bio-Milcherzeugung noch weit hinterherhinkt, ist auch hier ein dynamischer Prozess unverkennbar: Binnen 10 Jahren hat sich die Biomilchmenge national von 460 Mio. kg auf das jetzige Niveau gesteigert, wobei gerade die Zuwächse in den vergangenen beiden Jahren um jeweils 0,5 Prozent ins Auge stechen.
Trotz dieser Entwicklung wird nach wie vor ein nicht unerheblicher Teil an Biomilch aus den EU-Nachbarländern nach Deutschland und Bayern importiert, zumal auch in den relevanten Erzeugerländern Dänemark und Österreich die Mengen erheblich angewachsen sind. Die Milcherzeuger in Österreich produzierten mit 574,60 Mio. kg absolut sogar mehr Biomilch als ihre bayerischen Kollegen. Relativ betrachtet fiel aber die Steigerung um 9,2 Prozent zum Vorjahr moderater aus. Und beim Blick nach Dänemark ist ebenfalls eine deutliche Mehrerzeugung festzustellen: Dort wurden gar 24 Prozent mehr Biomilch als im Vorjahr erzeugt. Wie österreichische Molkereien bedient auch der dänische Markt über die Molkereigenossenschaft Arla Foods, in nicht unerheblichem Maße, den deutschen Lebensmitteleinzelhandel mit Handelsmarken und ist hier in hohem Maße preisbildend. Dies wird sich in den kommenden Jahren sicher nicht so schnell ändern, trotz der weiter zu erwartenden Zuwächse auf nationaler Ebene.
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