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Export ist keine Überschussverwertung

Datum: 2015-03-13 16:45:00Quelle: molkerei-industrie

Kommentierten aus ihrer jeweiligen Sicht aktuelle Entwicklungen vor der Presse in Berlin: DBV-Vize Udo Folgart (links) und MIV-Vorsitzender Dr. Karl-Heinz Engel (Foto: mi)

Auf das Ende der Quote hat sich die Branche seit Jahren vorbereitet, erklärte der Vorsitzende des Milchindustrie-Verbands (MIV) und Hauptgeschäftsführer von Hochwald Foods Dr. Karl-Heinz Engel am 13. März anlässlich des 6. Berliner Milchgipfels vor der Presse. Diese Vorbereitungen umfassten den Aufbau von Kapazitäten und Marktpositionen. Die Chancen gerade im Export überwiegen die Unsicherheiten bei weitem, so Engel weiter. Engel: „Die Milchpreise in Deutschland werden im Export gemacht“. Die Schwäche des Euro werde als regelrechter Turbo für den Drittlandsabsatz auch von Milcherzeugnissen wirken. In einem Nebensatz räumte Engel mit dem verbreiteten Vorurteil auf, wonach der Export ein klassisches Ventil für Überschüsse sei. Tatsächlich würde die Exportverwertung ganz gezielt gesucht, sagte Engel, der der Milchindustrie mehr Selbstbewusstsein bei der Vermarktung des qualitativ hochwertigen und international gefragten Produkte Milch empfahl.

Die Bedeutung des Exports für die deutschen Milcherzeuger stellte auf der Pressekonferenz auch Udo Folgart, Vizepräsident des Deutschen Bauernverbands, heraus. Die Wertschöpfung komme aus Dritt- und EU-Ländern. Den deutschen Handel ermahnte Folgart, Lebensmitteln ihren Wert zu belassen und sie nicht als Lockangebote zu missbrauchen. Für die Zeit nach Ende der Quote erwartet der DBV ein jährliches Wachstum der Milchmenge um 2,5%. Der Quote, so Folgart, weine der Berufsstand keine Träne nach, sie sei ein Relikt aus der alten Agrarpolitik.

 

Moproweb / moproweb

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