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Familienunternehmen wollen Onboarding erweitern

Datum: 2017-10-19 02:03:00Quelle: TOPOS

 

 

 

Onboarding liegt im Trend. Auch in den Unternehmen der Nahrungs- und Genussmittelindustrie ist das „An-Bord-Nehmen“ neuer Mitarbeiter als wichtiges Thema längst erkannt, wie die aktuelle TOPOS-Studie in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Erfurt zeigt. Demnach verfügen große Unternehmen bereits überwiegend über standardisierte Prozesse, während Familienunternehmen größere Ambitionen haben, ihre Onboarding-Prozesse zu erweitern.

„Ganz unabhängig von der Unternehmensgröße wird Onboarding bereits überall in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie praktiziert“, bringt Studieninitiator Carl Christian Müller (Foto) von der TOPOS Personalberatung die wichtigste Erkenntnis der Studie auf den Punkt. Onboarding? „Darunter verstehen Personalverantwortliche Maßnahmen, die das Einstellen und Integrieren neuer Mitarbeiter fördern“, unterstreicht Prof. Steffen Schwarz von der FH Erfurt, der die Befragung von Masterstudierenden der Fachrichtung Business Management wissenschaftlich begleitet hat. „Neueinstellungen kosten Unternehmen viel Geld“, erläutert Carl Christian Müller von TOPOS die Hintergründe des Trends, „und der Wettbewerb um gute Arbeitskräfte verschärft sich.“ Umso wichtiger sei es für Unternehmen frühe Fluktuation zu vermeiden.

Welche große Relevanz das Thema aktuell für Unternehmen hat, zeigt auch die hohe Rücklaufquote der Fragebögen: Insgesamt 72 kleine, mittlere und große Unternehmen haben an der Studie teilgenommen.

Das Ergebnis: Rund zwei Drittel (66 Prozent) der befragten Unternehmen gaben an, bereits aktiv Onboarding zu betreiben. Und ebenso rund zwei Drittel verfügen bereits über einen standardisierten Onboarding-Prozess. Auch was die Maßnahmen angeht, unterscheiden sich die Unternehmen nicht wesentlich. Neben der Vorstellungsrunde bei den neuen Kollegen und der rechtzeitigen Vorbereitung des Arbeitsplatzes gehört der Einarbeitungsplan zum Standardrepertoire. Auf Platz 4 und 5 der am häufigsten verwendeten Maßnahmen finden sich das „Feedbackgespräch“ und das sogenannte „Buddy-System“, bei dem erfahrenere Kollegen den Neuling in seinen ersten Wochen mit Rat und Tat begleiten.

 

Familienunternehmen ticken anders 

Unterschiede in der Unternehmenspraxis lassen sich erst bei genauerer Betrachtung ausmachen – etwa beim Vergleich von Familienunternehmen mit, in der Regel größeren, Nicht-Familienunternehmen. So gaben 82 Prozent der nicht in Familienhand befindlichen Unternehmen an, über standardisierte Onboardingprozesse zu verfügen. Bei den Familienunternehmen waren es mit 62 Prozent deutlich weniger. Es zeigt sich aber auch, dass Familienunternehmen signifikant größere Ambitionen haben (61% im Vergleich zu 52%), Onboarding-Prozesse zu erweitern.

Die Top 3 der am häufigsten genutzten Maßnahmen erweisen sich bei Familienunternehmen und Nicht-Familienunternehmen praktisch identisch: Vorstellung der Kollegen, Vorbereitung des Arbeitsplatzes, Einarbeitungsplan. Während Familienunternehmen zudem eher auf das „familiäre“ Buddy-System, auf Feedbackgespräche und Fortbildungsmaßnahmen setzen, bevorzugen Nicht-Familienunternehmen eher regelmäßige Meetings.

Auch was die Dauer des Onboardingsprozesses angeht, zeigt die Studie Unterschiede auf: Während mit 46 Prozent fast die Hälfte der Nicht-Familienunternehmen angibt, das „An-Bord-Nehmen“ neuer Mitarbeiter in weniger als drei Monaten zu schaffen, lassen sich Familienunternehmen beim Onboardingprozess mehr Zeit: 52 gaben an, drei bis sechs Monate Zeit zu benötigen, 17 Prozent sogar bis zu einem Jahr.

 

Download der aktuelle TOPOS Studie:

 

Moproweb / moproweb

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