Gleichgewicht gesucht

Heute hat der Mitgliederrat von FrieslandCampina dem Vorschlag für “ausgewogenes Wachstum” zugestimmt. Diese Änderung in der Milchgeldordnung soll ein Gleichgewicht zwischen dem Rohmilchangebot und der Nachfrage aus dem Markt bewirken. Das ausgewogene Wachstum entspricht der neuen Strategie von FrieslandCampina mit Markt- und Nachhaltigkeitsfokus.

Der Vorstandsvorsitzende von FrieslandCampina U.A., Frans Keurentjes, sagt dazu: „Im vergangenen Jahr haben die Mitglieder der Molkereigenossenschaft … über das Gleichgewicht zwischen dem Rohmilchangebot und der Nachfrage aus dem Markt eingehend diskutiert. Der Mitgliederrat hat dem Vorschlag für ausgewogenes Wachstum zugestimmt. Dadurch kann das Unternehmen sich besser auf den einträglichen Absatz von Milchproduktion einstellen und den einzelnen Milchviehbetrieben wird eine ausgewogene Betriebsentwicklung ermöglicht.“

Wenn das Gesamtangebot an Rohmilch von Mitglied-Milchviehhaltern gleich schnell wächst wie die Nachfrage aus dem Markt, liegt ausgewogenes Wachstum vor. Der Wachstumsspielraum hängt von einer marktgerechten Wachstumsrate ab, die auf der Grundlage von Prognosen für das künftige weltweite Wachstum jeweils für einen Zeitraum von zwei Jahren festgesetzt wird. Für 2019 und 2020 wurde die marktgerechte Wachstumsrate auf 1,5% festgesetzt. Darüber hinaus entsteht Wachstumsspielraum durch Betriebe die ausscheiden, aus der Genossenschaft FrieslandCampina austreten oder die ihnen zugewiesene Bezugsmenge nicht ausschöpfen. Wenn das kollektive Milchangebot das marktgerechte Wachstum übersteigt, gilt für die einzelnen Milchviehbetriebe, deren Wachstum die ihnen zugewiesene Bezugsmenge übersteigt, ein Abzug von 10 Cent pro Kilogramm Milch für die zusätzlich gelieferte Rohmilch. Für besondere Milchströme kann von der marktgerechten Wachstumsrate abgewichen werden wenn die Nachfrage stärker zulegst als das Rohmilchangebot.

Die Änderung der Milchgeldordnung tritt am 1. Januar 2019 in Kraft.