x

Herausfordernder Jahresanfang

Datum: 22.06.2023Quelle: FrieslandCampina

Auf der kürzlich stattgefunden Mitgliederversammlung von FrieslandCampina haben CEO, Jan Derck van Karnebeek, und CFO, Hans Janssen, die bereits im Februar dieses Jahres ausgesprochenen Aussichten für 2023 bestätigen können. Wie im Februar vorhergesagt, hatte FrieslandCampina einen herausfordernden Jahresanfang aufgrund schwieriger Marktbedingungen infolge hoher Inflation und dem daraus resultierenden Mengenrückgang sowie aufgrund der seit Ende 2022 stark gesunkenen Preise für Basismolkereiprodukte.

Marktbedingungen in erster Jahreshälfte 2023
Die schwierigen Marktbedingungen und der starke Rückgang der Preise für Basismolkereiprodukte in den letzten Monaten des Jahres 2022 haben sich in der ersten Jahreshälfte 2023 fortgesetzt. Bedingt durch die hartnäckige hohe Inflation war die Kaufkraft in den Niederlanden und in großen Teilen der Welt schwach, was sich in niedrigeren Mengen äußerte. Aufgrund hoher Energie- und Rohstoffpreise, steigender Lohnkosten, ungünstiger Wechselkursauswirkungen und Zinserhöhungen stiegen die Kosten.

Der Garantiepreis, den FrieslandCampina für die angelieferte Mitgliedermilch bezahlt, sank in der ersten Jahreshälfte 2023 langsamer als die Preise für Basismolkereiprodukte. Infolgedessen mussten Produkte aus Beständen, für die höhere Herstellkosten angefallen waren, zu einem niedrigeren Marktpreis verkauft werden. Dadurch gerieten die Ergebnisse der Business Groups Food & Beverage und Trading unter Druck. Die Business Groups Specialised Nutrition und Ingredients hatten hingegen einen guten Jahresanfang. Per saldo hatten die oben genannten Faktoren jedoch eine signifikant negative Auswirkung auf die Finanzergebnisse von FrieslandCampina in der ersten Jahreshälfte 2023.

Voraussichtlich wird der Unterschied zwischen dem Garantiepreis und den Preisen für Basismolkereiprodukte kleiner werden. Dadurch wird in der zweiten Jahreshälfte keine zusätzliche nachteilige Auswirkung einer Wertminderung von Beständen erwartet. Durch die Inflation und andauernden Kaufkraftverlust auf allen Märkten stehen die Mengen voraussichtlich auch weiterhin unter Druck. Zinsentwicklungen und Fremdwährungsrisiken bleiben auch in der zweiten Jahreshälfte 2023 unsichere Faktoren.

Auf der Mitgliederversammlung wurde der zusätzliche Zinssatz von 3,25 Prozent für die Geschäftsanteile ab dem 1. Juni 2023 genehmigt, was zu Zinsen von insgesamt 7,020 Prozent führt (sechsmonatiger Euribor zuzüglich eines Zinssatzes von 3,25 Prozent) ab dem 1. Juni 2023. Somit ist diese Zinsvergütung gleich der Zinsvergütung, die ab dem 1. Juni 2023 für die Mitgliederobligationen festgelegt wurde.

Roland Sossna / moproweb

Artikel mit Bildern drucken Artikel ohne Bilder drucken

Newsletteranmeldung

Bitte geben Sie Ihre Daten an.
Felder mit * sind Pflichtfelder.
Bitte wählen Sie die passenden Newsletter aus:
Datenschutz:

Newsletterabmeldung

Die Abmeldung von unseren Newslettern ist über den Abmeldelink am Ende jedes Mailings möglich.