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Hochdorf: Höherer Ertrag

Datum: 2016-08-17 08:00:00Quelle: Hochdorf

Die HOCHDORF-Gruppe verarbeitete im 1. Halbjahr 2016 415.9 Mio. kg Milch, Molke, Permeat und Rahm (VJ 421.4 Mio. kg; -1.3%). Der Brutto-Verkaufserlös  sank um 2,1 % auf von CHF 278.4 Mio.  Die leichte Reduktion dieser Werte begründet sich laut Hochdorf vor allem mit dem anspruchsvollen Marktumfeld. Der EBIT konnte deutlich um 22,7 % auf CHF 13.1 Mio. erhöht werden.

Höherer Ertrag bei leicht geringerem Umsatz
Der Brutto-Verkaufserlös beläuft sich auf CHF 278.4 Mio. und liegt damit etwas unter dem Vergleichswert 2015 (CHF 284.3 Mio.). Hauptverantwortlich dafür ist das weitere Absinken der Milchpreise, die auch zu tieferen Produktpreisen im Geschäftsbereich Dairy Ingredients führten. Die gesamte HOCHDORF-Gruppe verkaufte 125.604 t  Produkte (-0.1% ggü. VJ).

Ertragseitig erzielte HOCHDORF einen Bruttogewinn von CHF 70.7 Mio. (+10.8% ggü. VJ). Mit CHF 18.4 Mio. bzw. CHF 13.1 Mio. steigerte die Gruppe den EBITDA und den EBIT deutlich. Das Unternehmensergebnis beträgt CHF 11.0 Mio. (VJ CHF 4.1 Mio.). Effizienzsteigerungen, Anpassungen im Produktportfolio, die gute Auslastung der Anlagen und ein im Vorjahresvergleich nicht vorhandener Währungseffekt begründen die deutlich höheren Ertragszahlen, die auch über den eigenen Erwartungen liegen.


Bereich Dairy Ingredients

Die eingekaufte und verarbeitete Flüssigmenge stieg in der Schweiz im Vorjahresvergleich um 6.8% auf 226.7 Mio. kg. In den Werken Hochdorf und Sulgen wurden 189.6 Mio. kg Rohmilch angenommen (+3.5% ggü. VJ). In Sulgen verarbeitete HOCHDORF mit 33.7 Mio. kg zudem rund 30% mehr Molke als im Vorjahreszeitraum. Entsprechend der hohen Flüssigeingänge liefen die Anlagen mehr oder weniger auf Volllast. Insgesamt erzielte der Geschäftsbereich Dairy Ingredients Schweiz einen Brutto-Verkaufserlös von CHF 110.4 Mio. (-6.8% ggü. VJ). Der geringere Umsatz ist den tiefen Rohstoffpreisen geschuldet, die an die Kunden weitergegeben wurden, und dem hohen Lageraufbau.

Im litauischen Werk der HOCHDORF-Gruppe wurde die eingekaufte Flüssigmenge aufgrund der schwie-rigen Milchmarktsituation und politischen Markteingriffe deutlich reduziert. Mit 29.5 Mio. kg verarbeitete das Werk 27.8% weniger Milch und Permeat als im Rekord-Vorjahreszeitraum (40.8 Mio. kg). Der Brut-to-Verkaufserlös verringerte sich entsprechend von CHF 15.2 Mio. auf CHF 9.7 Mio. (-36.1%).

Die Uckermärker Milch GmbH in Deutschland verarbeitete im ersten Halbjahr 159.7 Mio. kg Milch, Per-meat, Rahm und Buttermilch zu Quark, Butter, Buttermilch und Milchpulver (VJ 168.3 Mio. kg; -5.1%). Mit dem Verkauf der Produkte erzielte das Unternehmen einen ebenfalls leicht tieferen Brutto-Verkaufserlös in der Höhe von CHF 84.2 Mio. (VJ 87.7 Mio.; -4.0%). Trotz der leicht geringeren Flüssigmenge, waren die Anlagen gut ausgelastet. In der Produktion investierte das Unternehmen in Kosten-senkungsmassnahmen, z.B. in die Automatisierung der Butterei. Der definierten Produktstrategie entsprechend wurden auch erste höherwertige Milchpulver hergestellt.

Bereich Baby Care
Den Brutto-Verkaufserlös im Geschäftsbereich Baby Care steigerte HOCHDORF um 20.3% auf CHF 60.2 Mio. (VJ CHF 50.1 Mio.). In diesem Umsatzwachstum zeigt sich die erfolgreiche Maximierung der Anlagenauslastung.

Im ersten Halbjahr bewilligte der Verwaltungsrat Investitionen im Umfang von rund CHF 80 Mio. in die Erweiterung der Herstell- und Abfüllkapazitäten für Babynahrung sowie in die Lagerlogistik in Sulgen. Die Planung für die neue Sprühturm- und die neue Dosenlinie ist im Zeitplan. Es ist vorgesehen, ab dem ersten Quartal 2018 über die neuen Kapazitäten verfügen zu können.

Bereich Cereals & Ingredients
Der Geschäftsbereich Cereals & Ingredients konnte mit CHF 10.0 Mio. einen Brutto-Verkaufserlös erzie-len, der deutlich über dem Vorjahreswert von CHF 8.8 Mio. liegt (+13.9%). Die Anlagen liefen dank einigen Grossaufträgen auf hohem Auslastungsniveau.

Trotz schwierigem Marktumfeld ist der Marbacher Ölmühle GmbH der Start ins 2016 gut gelungen und der Brutto-Verkaufserlös von CHF 3.7 Mio. konnte gehalten werden. Unter anderem ermöglichten Veränderungen in der internen Verkaufsorganisation dieses Ergebnis. Neben dem Verkauf der Pflanzenöle entwickelt sich der Verkauf der Koppelprodukte zu einem immer wichtigeren Standbein.


 

 

 

Moproweb / moproweb

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