Hochland SE: Umsatzsprung durch US-Akquise

 

Die Hochland-Gruppe hat im abgelaufenen Jahr erstmals die 300.000-Tonnenmarke beim Käseabsatz überschritten. Neben dem heimischen deutschen Markt konnte Hochland seine Marktposition auch in Russland, Polen und Rumänien ausbauen. 

 

In den drei osteuropäischen Ländern ist Hochland inzwischen klarer Marktführer im Käsebereich. In Deutschland hat man sich im Umsatzranking beim Käse im LEH auf Platz zwei (Marktanteil 4,4 Prozent), hinter Savencia und vor Bel Deutschland, vorgeschoben.

 

Mit insgesamt zwölf Käseproduktionsstätten in sieben Ländern darf sich Hochland zu einem der führenden Käsehersteller in Europa zählen. Im deutschen Markt ist das in Heimenkirch/Allgäu ansässige Unternehmen mit seinen Marken Hochland, Almette, Patros, Grünländer, Valbrie, Gervais und seit einem Jahr auch mit der veganen Marke „Simply V“ erfolgreich im Lebensmittelhandel präsent. Vor allem die Markenranges Grünländer, Patros und Almette haben erheblich zum deutschen Absatzplus von rund fünf Prozent beigetragen.

 

Vom Gesamtumsatz in Höhe von 1,19 Mrd. Euro (plus 0,2 Prozent) entfielen 2016 ca. 45 Prozent auf Markenware, 31 Prozent auf Handelsmarken und knapp 20 Prozent auf den GV-Bereich. Beim Absatzranking rangiert der Schmelzkäse (38 Prozent) nach wie vor deutlich vor Hart- und Schnittkäse sowie dem Frischkäse (beide ca. 20 Prozent), gefolgt vom Weichkäse mit ca. 17 Prozent.

 

Ein weiteres Absatzwachstum zeichnet sich bereits für das laufende Jahr ab. Dazu wird in beachtliche Maße auch der zum Jahreswechsel übernommene US-Hersteller Franklin Foods, der dortige drittgrößte Frischkäsehersteller mit Produktionsbetrieben u. a. in Wisconsin, Vermont und New Jersey, beitragen.