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Hochwald Zukunftsforum Milch

Datum: 2017-12-06 14:00:00Quelle: Milch-Marketing

 

 

 

 

Volles Haus beim 4. Zukunftsforum Milch der Hochwald Milch eG in Ochtendung (Foto: Wortelkamp, Milch-Marketing)

 

Regionalität und Herkunft, Gesundheit, Mobilität, nachhaltige Verpackungen sowie die Digitalisierung spiegeln die aktuellen Konsumtrends wider, denen sich die Hochwald Foods GmbH in Zukunft stärker widmen wird. Dies kündigte Detlef Latka, CEO der Hochwald Foods GmbH, auf dem traditionellen Zukunftsforum Milch an. Zum vierten Mal fand das Forum für die rund 300 anwesenden Mitglieder der Molkereigenossenschaft Hochwaldmilch eG in der Kulturhalle in Ochtendung (Kreis Mayen) statt.

 

Latka verwies dabei auf eine sorgfältige Analyse dieser Trends, bevor man nach einem geeigneten Standort für den geplanten Neubau einer Molkerei suchen werde. Ein wichtiger Schwerpunkt im Zukunftskonzept der Molkereigenossenschaft ist das Label Bärenmarke. Es sei zwar 113 Jahre alt, werde aber derzeit neu positioniert, versicherte Marken-Manager Thomas Stauch. Den neuen Markenkern spiegeln die Attribute Fürsorge, Vertrauen, Versorgung und Qualität wider. Neue, zeitgemäße Verpackungen, neue trendige Produkte sowie ein bereits angelaufenes Dachmarkenkonzept sollen die Bärenmarke als Familienmarke verankern. Im Hinblick auf die rasch voranschreitenden Digitalisierung in der Kommunikation, werde sich auch das Label Bärenmarke sehr den neuen Medien öffnen. Bis 2020 will Latka die Bärenmarke als Benchmark im Social-Media-Bereich verankert wissen.

 

Zuvor diskutierten die Mitglieder auf dem Zukunftsforum auch die Themen Tierwohl und Nachhaltigkeit. Besonders aufmerksam folgten die Mitglieder den Ausführungen von Peter Manderfeld, Sprecher der Arbeitsgruppe Lieferbeziehungen bei der Hochwald Milch eG, über ein Angebot neuartiger Festpreismodelle, die der Abfederung von Volatilitäten bei den Milchpreisen dienen sollen.

 

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 Hier die offizielle Version von Hochwald Foods:

Hochwald diskutiert die Zukunft

4. Zukunftsforum der Hochwald Genossenschaft blickt trotz Herausforderungen optimistisch nach vorne

Ochtendung/Thalfang, 6. Dezember 2017

„Tatsachen verändern sich, Ansichten verrücken sich.“ Mit diesen Worten begrüßte Peter Manderfeld als Vorsitzender des Vorstandes der Hochwald Milch eG die Teilnehmer des Zukunftsforums. Das 4. Zukunftsforum von Hochwald griff zukunftsrelevante Themen auf. Dabei stand der Vormittag ganz im Zeichen der Trendforschung und der daraus zu ziehenden Rückschlüsse. Einigkeit bestand schnell darin, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein aktuelles Thema ist, sondern auch in Zukunft von Verbrauchern eingefordert wird. Die Fachreferenten appellierten an die Landwirte als Experten der Nachhaltigkeit, aktiv zu kommunizieren und die Leistungen aktiv darzustellen – in der Lebensmittelproduktion ebenso wie etwa in der Landschaftspflege.

Eine der Nachrichten des Tages für die rund 300 Mitglieder der Hochwald Milch eG im Rahmen des 4. Zukunftsforums: Im nächsten Jahr wird Hochwald ein Festpreismodell ausarbeiten, an dem sich die Landwirte freiwillig beteiligen können. Grundidee des Modells ist die Umsetzung über Warentermingeschäfte, die die Genossenschaft zentral für die teilnehmenden Erzeuger abwickelt.

„Die Schwankungen im Milchpreis werden auch in Zukunft ein Faktor bleiben, der uns belastet“, sagte Peter Manderfeld, Vorstandsvorsitzender der Hochwald Milch eG. „Wir arbeiten an Alternativen für unsere Mitglieder, diese Schwankungen auszugleichen oder zumindest zu reduzieren.“ Die Planungssicherheit scheint zu überzeugen. Dreiviertel der anwesenden Milcherzeuger aus Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland konnten sich bei einer Abfrage eine Teilnahme an diesem Festpreismodell vorstellen.

Dr. Heike Kuhnert von Land und Markt warb für das Nachhaltigkeitsmodul Milch, das – sofern sich bundesweit genügend Milcherzeuger daran aktiv beteiligen – eine hervorragende Argumentationsbasis gegenüber Politik und Verbrauchern sein wird. „Die Verbraucherinnen und Verbraucher fordern heute einen Nachweis, dass wir nachhaltig arbeiten“, führte Dr. Kuhnert aus. „Die Fülle an Fakten, die wir aktuell zusammentragen, machen uns gemeinsam sicher in der Argumentation.“

Bereits zuvor hatte Otto Körner, Leiter der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf ein positives Zukunftsszenario eröffnet. Die Wertschätzung gegenüber der Landwirtschaft und den Erzeugern wird sich in den nächsten Jahrzehnten wieder verbessern. Grund sei das weitere Bevölkerungswachstum und der damit einhergehende Bedeutungszuwachs der Landwirtschaft.

Auch die anderen Referenten machten – trotz anstehender Herausforderungen – Mut für die Zukunft. Sei es beim Thema Tierwohl, das René Kramer vom Deutschen Raiffeisenverband in Berlin beleuchtete oder bei den Hemmstofftests, die Dr. Christian Baumgartner vom Milchprüfring in Bayern noch einmal detailliert vorstellte. Markt und Verbraucher stellen die Milcherzeuger sicherlich auch weiterhin vor Herausforderungen – allerdings vor Aufgaben, die durch die Kompetenz der Landwirte zu lösen sind und auch neue Chancen und Möglichkeiten eröffnen.

Zukunft der Genossenschaft

Vierzig Junglandwirtinnen und –landwirte bilden bei Hochwald seit einigen Jahren den Jugendbeirat, der im Rahmen des 4. Zukunftsforums seine Vorstellungen der Zukunft klar umriss: Mehr Kommunikation und Information. Und das in beide Richtungen. Denn dann lassen sich die Vorteile einer genossenschaftlichen Organisation voll ausspielen und auskömmliche Milchpreise auch in schwierigen Märkten erzielen.

Detlef Latka, Vorsitzender der Geschäftsführung, berichtete über die erfolgreiche Umsetzung der Strategie Hochwald 2020. „In allen Feldern sind wir in unserem Zeitplan“. Anfang des nächsten Jahres werden dann auch die detaillierten Planungen für die Ausrichtung des neuen Milchwerkes soweit abgeschlossen sein, dass es in die konkrete Standortplanung und Realisierung gehen kann.

Eine Ansicht, die die teilnehmenden Landwirte teilten. Analog eines Televotings konnten sie per Smartphone gezielt ihr Meinungsbild zu den präsentierten Themen abgeben. Die konstruktiv kritischen Wortbeiträge in den Diskussionen zeigten darüberhinaus die Einigkeit in der Genossenschaft. Gemeinsam – da stimmten alle Redner überein – können die heutigen Herausforderungen und die der Zukunft gemeistert werden.

Anton Streit, Vorsitzender des Aufsichtsrates, konnte nach sechs intensiven, thematisch gefüllten Stunden feststellen: „Wenn wir alten Staub abschütteln und unsere Genossenschaft aktiv leben, sind wir bestens für den sich stets verändernden Markt gerüstet. Dann sind es Ansichten, die sich verrückt haben und keine verrückten Ansichten. Heute und in Zukunft.“

Moproweb / moproweb

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