Vor dem Hintergrund der niedrigen Milchpreise hat EU-Agrarkommissar Phil Hogan im Vorfeld des Agrarsondergipfels am 7. September den europäischen Bauern Soforthilfen in Aussicht gestellt. Eine deutliche Absage erteilte er den Forderungen der deutschen Landwirte nach Hilfen in dreistelliger Millionenhöhe. Die aktuelle Krise treffe vor allem die baltischen Staaten und die anderen neuen Mitgliedstaaten. Dort seien die Produktionskosten höher als das Preisniveau. Die Hilfen müssten sich entsprechend auf diese Länder konzentrieren. Wie die Hilfen genau aussehen und welche Summe die EU letztlich bereitstellen kann ist noch offen. Details will Hogan erst nennen, wenn er mit allen Ressortchefs der Mitgliedsländer gesprochen habe, sagte er. Die Einnahmen aus der Superabgabe in Höhe von 900 Mio. Euro stehen laut von Hogan nicht für die Milchbauern zur Verfügung.
Laut Hogan entrichtet der europäische Steuerzahler mit 56 Mrd. € bereits genug für den Agrarsektor. Ebenfalls ablehnend zeigte sich der Ire gegenüber der Idee, dass Mitgliedsstaaten separate Handelsgespräche mit Russland aufnehmen, ebenso wie er eine bessere Ausstattung der Intervention ablehnt.
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