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Hochland

Keine Futtermittel mehr aus Übersee

Datum: 23.04.2020Quelle: Hochland

Die Milchlieferanten von Hochland werden in Zukunft nur noch Futtermittel aus Europa verwenden. Das haben Vertreter der Milchlieferanten, der Bayern MEG und von Hochland vereinbart. Die Regelung gilt für Grund- und Kraftfutter.
Die Milcherzeuger und der Käsehersteller Hochland mit Sitz in Heimenkirch (Allgäu) wenden sich damit gemeinsam gegen die unerwünschten Begleiterscheinungen, die der Import von Futtermitteln aus Übersee mit sich bringt: Zum einen gehen für den großflächigen Anbau von Futterpflanzen, vor allem Soja, in Ländern wie Brasilien und Argentinien wertvolle Naturräume verloren. Zum anderen werden mit jedem Kilogramm Futtermittel Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor nach Europa importiert. Diese Nährstoffe fehlen in den Exportländern. Die ursprünglich fruchtbaren Böden dort veröden, während ein Nährstoffüberschuss in vielen europäischen Ländern zu erhöhten Nitratwerten im Grundwasser führt – auch in Deutschland als einem der weltweit größten Importeure von Sojabohnen und Sojaschrot.
Eine entsprechende Klausel wurde in die Milchlieferverträge aufgenommen, sie tritt zum 1. Juli 2020 in Kraft. Die Vereinbarung ist Teil des Qualitätsprogramms „Milch für Hochland“, welches das Familienunternehmen Hochland seit mehreren Jahren zusammen mit den Landwirten umsetzt. Alle Milchlieferanten verpflichten sich darin unter anderem, am bundesweiten Programm „QM Milch“ teilzunehmen und ohne Gentechnik zu produzieren. Zuletzt hatten die Milchlieferanten zusammen mit Hochland erklärt, auf ihren Wiesen und Feldern auf Totalherbizide sowie auf Gärsubstrate zu verzichten, die Plastikteilchen enthalten könnten. Den Mehraufwand aus dem Programm „Milch für Hochland“ vergütet Hochland den Landwirten mit einem Aufschlag von 1,0 ct/kg zusätzlich zum Milchpreis.

Roland Sossna / moproweb

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