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KI und IoT verschmelzen

Datum: 01.12.2020Quelle: molkerei-industrie

KUKA hat sich heute in einem virtuellen Pressegespräch dem Thema „Hype oder Heilsbringer: Was passiert, wenn künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge verschmelzen? | Wie die Industrie mit der Verbindung von KI & IoT die Digitalisierung voranbringen und Fertigungsprozesse ganzheitlich verbessern will“ gewidmet.

Dr. Christian Liedtke, Head of Strategic Alliance bei KUKA, erklärte dabei, dass Predictive Maintenance (PM) für die vernetzte Fabrik keineswegs ausreicht. Im Prinzip ist PM nur ein anderer Ansatz für die Wartung, dessen Vorteile oft gar nicht so einfach zu erkennen sind. Tatsächlich geht es um den seit Jahren anhaltenden Trend in allen Fertigungsbranchen zur bedingungslosen Steigerung der Effizienz. IoT wird dabei als Wunderwaffe gesehen, wobei seine Vorteile erst zum Tragen kommen, wenn eine ganzheitliche Zusammenfassung aller Vorgänge in einer Fabrik erfolgt. Da jede SPS-Steuerung eventbasiert arbeitet, müssen für einen optimalen Gesamtablauf ggf. einzelne Schritte verschiedener Produktionsbereiche aufeinander abgestimmt werden. Ein Hilfsmittel kann die Abstimmung der Prozesse untereinander durch den Einsatz künstlicher Intelligenz unter Nutzung des IoT bieten.

Künstliche Intelligenz, so der Chef des schwedischen AI-Spezialisten und Device Insight Partners SENTIAN.AI, Martin Rugfelt, wird sich schneller durchsetzen als das Internet und in 10 bis 15 Jahren überall etabliert haben. KI bietet die Möglichkeit, Geschwindigkeit und Flexibilität sowie die Ausbeute zu steigern. Ihre Stärke entfaltet KI, wenn sie mit dem IoT zusammengeführt wird.

 

KI ist das Gehirn der Industrie 4.0, sagte Martin Dimmler, der bei der KUKA-Tochter Device Insight für Business Development zuständig ist. Das Nervensystem von Industrie 4.0 wird von den Sensoren und den von ihnen gelieferten daten gebildet. Ein sinnvoller Einsatz der KI benötigt jedoch mehr als Messdaten, es müssen auch andere Bereiche einer Fabrik wie z.B. das Warenwirtschaftssystem oder Servicepläne in die Datenbasis geführt werden.

 

KUKA spricht von AIoT, der Zusammenführung von KI und Internet of Things (IoT). Ziel ist es, Abweichungen vom Optimum innerhalb eines Herstellungsprozesses fortlaufend zu verringern und  Verbesserungen zu automatisieren. Wie erste Anwendungsfälle von AIoT zeigen, lassen sich gerade mit feinen Justierungen einer Industrieproduktion enorme Potenziale heben, um die Qualität der produzierten Güter und den Gesamtertrag zu steigern.

Roland Sossna / moproweb

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