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Klimalabel für Lebensmittel

Datum: 01.06.2021Quelle: Nestlé

Drei Viertel der Befragten sind für ein Klimalabel bei Lebensmitteln, wie aus der neuen Nestlé Studie 2021 “So klimafreundlich is(s)t Deutschland” hervorgeht. Im März 2021 wurden hierfür 2.511 Bürger zwischen 14 und 84 Jahren online befragt. Die Ergebnisse der Studie hat Nestlé heute gemeinsam mit dem Institut für Demoskopie Allensbach in Frankfurt am Main vorgestellt.

 

Als wichtigste globale Herausforderung sehen 68 Prozent der Befragten die Bekämpfung des Klimawandels – noch vor der Bekämpfung von Krankheiten und Epidemien sowie Umweltverschmutzung (je 65 Prozent), der Sicherung der Welternährung (56 Prozent) und der Eindämmung von Flüchtlingsströmen (46 Prozent). Zwei Drittel machen sich über die Folgen der zunehmenden Erderwärmung (sehr) große Sorgen. In der Konsequenz fordert eine deutliche Mehrheit (82 Prozent) schnelle und umfassende Maßnahmen, um den Klimawandel zu bekämpfen. 71 Prozent sprechen sich sogar dafür aus, drastische Maßnahmen in Betracht zu ziehen. Denn fast vier von fünf Befragten befürchten, dass der Klimawandel auch für Deutschland katastrophale Auswirkungen haben wird. Die Brisanz des Themas fördert auch eine von weiten Teilen der Bevölkerung als kritisch empfundene Debattenkultur rund um den Klimawandel: rund zwei Drittel beklagen einen gesellschaftlichen Dialog, der zu oft mit “erhobenem Zeigefinger” und Schuldzuweisungen geführt werde. Gleichzeitig sind Aktivitäten gegen den Klimawandel emotional stark positiv besetzt: 88 Prozent der Befragten gibt es ein gutes Gefühl, wenn sie selbst etwas für den Klimaschutz tun.

Spontan gehören für 41 Prozent der Menschen in Deutschland regionale Produkte zu einer klimafreundlichen Ernährung. Sie verbinden damit also vor allem die Vermeidung des Transports von Lebensmitteln. Erst mit deutlichem Abstand folgt die Einschränkung des Fleischkonsums (20 Prozent). Gleichzeitig können 21 Prozent spontan überhaupt nicht sagen, was sie unter klimafreundlicher Ernährung verstehen. Eine gestützte Nachfrage mit verschiedenen Auswahlmöglichkeiten ergibt zum Teil deutlich abweichende Antworten und zeigt damit, dass die Vorstellungen der Bevölkerung von einer klimafreundlichen Ernährung noch wenig gefestigt sind. An erster Stelle geben knapp zwei Drittel der Befragten die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung als sehr wichtig an, gefolgt von Vermeidung von Lebensmitteln, für die zum Teil Wälder in großem Stil gerodet werden (57 Prozent) sowie regionalen (56 Prozent) und saisonalen Lebensmitteln (55 Prozent). Verzicht auf Fleisch (22 Prozent) sowie auf tierische Produkte wie Milch oder Käse (14 Prozent) rangieren am Ende der Liste.

 

Aber: Gering ist die Umstellungsbereitschaft, wenn es um den Verzicht auf Fleisch oder tierische Produkte wie Milch oder Käse geht: Für 47 Prozent der Bevölkerung kommt es nicht in Frage, nur wenig tierische Produkte wie Milch oder Käse zu verzehren, weiteren 16 Prozent würde das sehr schwerfallen. 38 Prozent schließen einen weitgehenden Verzicht auf Fleisch aus, weiteren 14 Prozent würde dies schwerfallen.

Roland Sossna / moproweb

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