Als wichtigen Baustein auf dem Weg zur Souveränität von Milcherzeugern und -erzeugerinnen bezeichnete der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz den Leitfaden für Verträge im Milchsektor, den die MEG Milch Board zusammen mit dem European Milk Board herausgebracht hat. „Der Leitfaden ist ganz klar eine Weiterentwicklung der RoadMap Milch & Markt, in der wir schon vor dem Auslaufen der Quote für die Einführung einer verpflichtenden vertragsgebundenen Milchvermarktung plädiert haben.“
Bislang gehöre der Milchsektor zu den wenigen Wirtschaftszweigen, in denen es weit verbreitet sei, dass der Kunde – nämlich die Molkereien – für die Produzenten eine Abrechnung erstellt. Im Milchkaufvertrag fänden sich dann nicht immer die Positionen der Milcherzeuger wieder. „Bislang basieren die Verträge auf den Bedürfnissen der Molkereien. Das wollen wir umkehren und die Kostensituation und Interessenslage der Milcherzeuger*innen zur Grundlage der Milchvermarktung und Vertragsverhandlung machen”, so der Vorstand der MEG Milch Board Albert Pröpster. Es handele sich um einen Paradigmenwechsel.
Die Broschüre entalte neben den vier Forderungen der RoadMap Milch & Markt (Festschreibung von Menge, Preis, Qualität und Laufzeit) weitere wichtige Punkte, die in einem Vertrag stehen sollten.
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