Mehr Wertschöpfung bei Käse

 

 

Die niederländische Käseproduktion verzeichnet lt. Rabobank seit 2012 ein außergewöhnliches Wachstum, das über dem Konsumwachstum in Nordwesteuropa liegt. Dies hat die Margen verwässert und die Position der Käsehersteller in der Wertschöpfungskette geschwächt. Es wird jedoch weiterhin prognostiziert, dass die niederländische Käseproduktion bis 2022 auf fast 930.000 Tonnen steigen wird, basierend auf erhöhten Flüssigmilchimporten und Investitionen in zusätzliche Verarbeitungskapazität.

 

Da sich die Vorlieben der Verbraucher ändern, steigt die Nachfrage nach Convenience und personalisierter Ernährung, einschließlich Online-Verkauf, lokalen Produkten und Spezialitäten. Die Fokussierung auf den Mehrwert entlang der Wertschöpfungskette und diese neuen Präferenzen bieten den Käseherstellern nach wie vor Möglichkeiten, gesündere Margen zu sichern, so die Rabobank in einem neuen Bericht.

 

Die sich entwickelnden Märkte bieten bessere Möglichkeiten für das Mengenwachstum, während die Premiumisierung von (Spezial-) Hartkäse-Segmenten in den entwickelten Regionen Möglichkeiten zur Wertsteigerung bietet. Die Möglichkeiten in Überseemärkten und Vertriebskanälen sind jedoch nicht unbegrenzt und erfordern häufig einen maßgeschneiderten Marketingansatz.

 

In den Industrieländern sind die Möglichkeiten für das Volumenwachstum aufgrund der oft höheren Basis für den Käseverbrauch und des geringeren Bevölkerungswachstums eingeschränkt. In einigen Ländern wie den USA muss für bestimmte Käsesorten und Vertriebskanäle eine preislich wettbewerbsfähige inländische Produktion berücksichtigt werden. Die Nachfrage nach Hartkäse aus spezialisierten Käsegeschäften bietet jedoch nach wie vor Möglichkeiten zur Wertsteigerung in den entwickelten Märkten.

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