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Milchpreisentwicklung nicht hausgemacht

Datum: 2015-06-17 12:00:00Quelle: DRV

Die 2.316 DRV-Mitgliedsunternehmen mussten im vergangen Jahr einen leichten Umsatzrückgang von 1,6 % auf  66,4 Mrd. Euro verzeichnen. „Dieses Ergebnis ist angesichts rückläufiger Rohstoffpreise und weit reichender Handelsrestriktionen auf Drittlandsmärkten mehr als zufriedenstellend“, so Generalsekretär Dr. Henning Ehlers vor Journalisten in Berlin.

Die 225 Milchgenossenschaften, die jährlich rd. 20 Mrd. kg Milch erfassen und verarbeiten, steigerten ihren Umsatz vor allem mengenbedingt. Sie erzielten einen Gesamtumsatz von 14,8 Mrd. Euro und damit ein Plus von 3,9 %. Sorgen bereiten dem DRV-Generalsekretär die aktuellen Entwicklungen auf dem Milchmarkt. Im April lag der Erzeugerpreis durchschnittlich bei 30,1 ct/kg und damit rd. 9 Cent bzw. 24 Prozent unter dem des Vorjahresmonats. „Der Markt steht erheblich unter Druck. Ich betone aber ausdrücklich, dass die derzeitige Schwäche nicht aus dem Ende der Quotenregelung zum 31. März 2015 resultiert. Ausschlaggebend sind vielmehr die hohen Anlieferungsmengen im Vorjahr, der russische Importstopp und die schwächere Nachfrage, insbesondere aus China. Die Milchpreisentwicklung ist nicht hausgemacht, sondern ein globales Problem. Dabei stützt der schwache Euro gegenwärtig noch die deutschen und europäischen Ausfuhren“, stellte Ehlers klar. Die Verantwortlichen der Molkereigenossenschaften und die DRV-Spitze sind im Gespräch mit dem Deutschen Bauernverband, um marktgerechte Lösungen zu finden und umzusetzen. „Wir befürworten den Ausbau einer gemeinsamen Exportoffensive, um verstärkt Märkte in Drittländern zu erschließen. Das unterstützt den bereits erfolgreich eingeschlagenen Weg der genossenschaftlichen Molkereien“, so der Generalsekretär.

 

Moproweb / moproweb

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