x

moproweb live vom Molkereikongress 2016

Datum: 2016-02-24 12:00:00Quelle: molkerei-industrie

Die Milchpreise werden sich nicht vor Ende des Jahres bzw. zum Anfang des nächsten Jahres erholen, glaubt Sebastian Wolf, Chef der deutschen Rabobank-Niederlassung in Frankfurt. Wolf erklärte am 23. Februar in München organisierten Molkereikongress 2016, dass das Überangebot an Rohstoff im Weltmarkt vor allem von der EU erzeugt wird, sinkende Milchanlieferungen in Ozeanien, den USA und Südamerika würden auf Sicht von der steigenden EU-Erzeugung nahezu kompensiert.

Noch im 2. Halbjahr 2015 war es aufgrund des schwachen Eurokurses für europäische Molkereien attraktiver, in den Export zu gehen statt die Intervention zu bedienen. Dies hat sich nun geändert. In den ersten 7 Wochen des laufenden Jahres wurde bereits so viel Ware interveniert wie im 2. Halbjahr 2015, berichtete Wolf. Dies sei aber auch positiv zu werten, weil so Ware aus dem Markt verschwindet und der Druck auf die Preise gemindert wird. Jedenfalls, so Wolf, braucht der Umschwung eine nachfrageinduzierte Erholung im Markt. 2016 werde insgesamt möglicherweise noch schwieriger als 2015, da die Marktschwäche das ganze Jahr über anhalten dürfte.

Sollte das russische Embargo fallen, wird sich nicht unbedingt Grundlegendes ändern, meint Wolf. Die Warenströme haben sich inzwischen verändert, die Milch fließt in neue Kanäle. Russland werde in jedem Fall nicht mehr so viel Ware aufnehmen wie vor dem Embargo. China sieht Wolf auch auf lange Sicht als Nettoimporteur von Mopro.

 

Moproweb / moproweb

Artikel mit Bildern drucken Artikel ohne Bilder drucken

Newsletteranmeldung

Bitte geben Sie Ihre Daten an.
Felder mit * sind Pflichtfelder.
Bitte wählen Sie die passenden Newsletter aus:
Datenschutz:

Newsletterabmeldung

Die Abmeldung von unseren Newslettern ist über den Abmeldelink am Ende jedes Mailings möglich.