x

Ökologisches Energiekonzept

Datum: 2016-02-26 11:00:00Quelle: Schwarzwaldmilch

Im Bild: Schwarzwaldmilch-Geschäftsführer Andreas Schneider (links) und WÄRMEPLUS-Geschäftsführer Klaus Preiser (Foto: Schwarzwaldmilch) 

Für die Energiezentrale der Schwarzwaldmilch in Freiburg baut die badenova-Tochter WÄRMEPLUS ein innovatives Blockheizkraftwerk. Es hat eine elektrische Leistung von 1.286 Kilowatt und erzeugt nicht nur Strom, sondern auch Dampf und heißes Wasser. Das ist in dieser Kombination einmalig in der Region.

„Es ist unser bisher größtes und wichtigstes Projekt für einen großen Industriebetrieb“, gibt WÄRMEPLUS-Geschäftsführer Klaus Preiser eine Einschätzung zur Dimension des Vorhabens. Die Schwarzwaldmilch verfolgt das Ziel, mit dieser innovativen Lösung etwa die Hälfte ihres Strombedarfs am Standort Freiburg selbst zu erzeugen und gleichzeitig einen weiteren Baustein ihrer Nachhaltigkeitskonzeption umzusetzen. Sie erweitert mit der neuen KWK-Anlage eine ältere Dampf-Kesselanlage und macht sich durch die künftige Eigenproduktion ein gutes Stück weit unabhängig von externen Stromlieferanten.

Das mit Erdgas betriebene Blockheizkraftwerk (BHKW), das im Sommer 2016 in Betrieb gehen soll, erzeugt neben Strom – mit einem elektrischen Wirkungsgrad von über 43 Prozent – auch gleichzeitig Sattdampf mit 11 bar Überdruck und rund 180° Celsius sowie Heizwasser mit einer Temperatur von 87° Celsius für die Produktions- und Heizprozesse der Schwarzwaldmilch. Das BHKW ist auf eine Jahresenergieerzeugung von rund 5.800 MWh Strom und rund 6.200 MWh Wärme (Dampf und Heizwasser) ausgelegt, kann aber auf Produktionsänderungen im Werk der Schwarzwaldmilch entsprechend reagieren.

Der Zwölfzylinder-Gasmotor hat einen Hubraum von 57,2 Liter und eine Antriebsleistung von rund 1.800 PS. Das 440° Celsius heiße Abgas aus dem Motor wird über die Dampferzeuger und Wärmetauscher genutzt und auf eine Temperatur von unter 88°Celsius abgekühlt. Das Blockheizkraftwerk des Herstellers MTU aus Friedrichshafen wird in ein bestehendes Gebäude auf dem Schwarzwaldmilch- Gelände integriert.

Schwarzwaldmilch-Geschäftsführer Andreas Schneider macht vor allem auf die positiven Umwelteffekte aufmerksam: „Mit dem neuen BHKW werden wir eine jährliche CO2-Einsparung von rund 2.000 Tonnen realisieren. Eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb der Anlage wurde nach Antragsstellung und Umweltverträglichkeitsprüfung bereits im Dezember 2015 durch das Regierungspräsidium Freiburg erteilt. Demnach sind alle Maßnahmen zur Begrenzung der Umwelteinwirkungen nach dem Stand der Technik umgesetzt und die erforderlichen Grenzwerte insbesondere in Bezug auf Abgas und Schall eingehalten bzw. unterschritten.“

WÄRMEPLUS-Geschäftsführer Klaus Preiser richtet den Blick bereits in die Zukunft: „Mit dieser Heizzentrale haben wir auch die Perspektive, weitere Gebäude und Abnehmer in der Nachbarschaft zu versorgen. Es könnte sogar ein Nahwärmenetz für die Haslacher Straße daraus werden“.

 

Moproweb / moproweb

Artikel mit Bildern drucken Artikel ohne Bilder drucken

Newsletteranmeldung

Bitte geben Sie Ihre Daten an.
Felder mit * sind Pflichtfelder.
Bitte wählen Sie die passenden Newsletter aus:
Datenschutz:

Newsletterabmeldung

Die Abmeldung von unseren Newslettern ist über den Abmeldelink am Ende jedes Mailings möglich.