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Pflanzliche Drinks auf dem Prüfstand

Datum: 18.07.2021Quelle: Ruhr 24

Die Verbraucherzentrale NRW hat 71 Drinks ohne Milch auf den Prüfstand gestellt. Darunter waren 21 Hafer-, 19 Soja-, 14 Mandel-, 12 Reis- und 5 Kokosnussprodukte. Erstes Fazit der Verbraucherzentrale NRW: Milchersatz ist grundsätzlich immer noch teurer als Kuhmilch. Das liege in erster Linie an der geringeren Besteuerung von Kuhmilch (als Grundnahrungsmittel). Im Test wurden die Nährwerte der Pflanzendrinks miteinander sowie auch mit denen von Kuhmilch verglichen. Wichtigster Kritikpunkt der Verbraucherschützer bezüglich der Nährstoffe: Milchalternativen sind hinsichtlich ihres Gehaltes an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen „kaum mit den Gehalten von Kuhmilch vergleichbar.“ Einige der getesteten Pflanzendrinks waren mit Vitaminen und Mineralstoffen wie Calcium und Vitaminen angereichert, die meisten aber nicht.

Auch Zucker stellt immer noch ein Problem dar. Der Zuckergehalt lag – je nach Produkt – zwischen 0 Gramm und 7,1 Gramm. Milchersatzprodukte auf Reis- und Haferbasis enthalten insgesamt mehr Zucker als Soja- oder Mandeldrinks. Überhaupt seien die Verpackungen der Milchersatzprodukte oftmals mit Werbung „überladen“, was „nerven“ könne. Die größte Kritik hier: Unter dem Wust von Versprechungen, Labeln und „frei von“-Aussagen sind die wirklich relevanten Inhalte für den Verbraucher nur noch schwer zu finden. Die Tester fordern, dass die Herkunftsländer der Rohstoffe stets anzugeben seien. Denn auch hier verwirren die Marketing-Versprechen: So bedeutet „hergestellt in Deutschland“ keinesfalls, dass alle Zutaten auch aus Deutschland kommen.

Roland Sossna / moproweb

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