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Preistief am Milchmarkt entgegnen

Datum: 2015-07-10 11:00:00Quelle: DBV

„Die kritische Situation am Milchmarkt können wir nicht mit den Instrumenten aus der agrarpolitischen Vergangenheit lösen!” Das stellte DBV- Präsident  Joachim Rukwied  heute (bei der Eröffnung der 67. Tarmstedter Ausstellung fest und erteilte damit den immer wieder aufkommenden Rufen nach staatlichen Eingriffen in die Produktionsentscheidungen der Milcherzeuger eine Absage. Hier gehe es um die Folge eines politischen Konfliktes zwischen Russland und der EU, die zu Lasten der Milcherzeuger – und übrigens auch der Schweinehalter – gehen. Die EU habe Rekordzahlungen aus der Superabgabe erhalten, die für den Milchsektor verwendet werden müssen. Diese 900 Mio. Euro sollten für eine europäische Exportoffensive eingesetzt werden. Die Verstärkung des Exports und eine verbesserte Markterschließung in Drittländern seien dabei wichtige Bausteine. Handlungsbedarf sieht Rukwied aber auch in der Vermarktung. „Molkereien, Genossenschaften und Erzeugergemeinschaften müssen ihren Teil dazu beitragen, die Marktposition der Erzeuger zu verbessern. Hierbei müssen Strukturen entwickelt werden, die im Rahmen des wettbewerbsrechtlich Möglichen konzentrierter Nachfragemacht begegnen können“, forderte Rukwied.
Das Russlandembargo ist nach Einschätzung von Marktexperten für einen Rückgang der Erzeugerpreise bei Milch um bis zu 4 Cent/kg verantwortlich.

Moproweb / moproweb

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