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Schwacher Jahresauftakt für die Ernährungsindustrie

Datum: 2016-03-31 01:00:00Quelle: BVE

Die Ernährungsindustrie erwirtschaftete lt. BVE im Januar 2016 insgesamt 12,7 Mrd. Euro. Der Branchenumsatz sank, unterstützt durch fallende Verkaufspreise im Exportgeschäft, im Vorjahresvergleich um 1,9 Prozent, mengenmäßig betrug der Umsatzrückgang noch 1,4 Prozent. Damit setzte sich die schwache konjunkturelle Entwicklung in der Branche auch zum Jahresauftakt 2016 fort. Entgegen der Erwartungen konnte das sonst wachstumsträchtige Exportgeschäft im Januar 2016 nicht ausgebaut werden, die Lebensmittelausfuhren sanken im Vorjahresvergleich um 2,9 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro. Demzufolge entwickelte sich auch die Lebensmittelproduktion verhalten, der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex sank im Januar um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Das fehlende Wachstum im Inland, zunehmende Exporthürden, hohe Produktionskosten, mehr internationaler Wettbewerb und der Fachkräftemangel setzen die Unternehmen der Ernährungsindustrie erheblich unter Druck und begründen weitere Konsolidierungstendenzen am Markt.

Ausblick: Geschäftsklima

Das Geschäftsklima hat sich im März 2016 wieder aufgehellt, der entsprechende ifo-Index stieg um 4 Punkte auf ein mehrheitlich positives Stimmungssaldo. Dabei zeigten sich vor allem die Geschäftserwartungen der Lebensmittelhersteller erstmalig seit fünf Monaten wieder zuversichtlich und die Erwartungen an das Exportgeschäft für die kommenden drei Monate stiegen sogar über das Vorjahresniveau. Mehrheitlich negativ schätzten die Unternehmen hingegen die aktuelle und zukünftige Entwicklung der Verkaufspreise ein.

Das Geschäftsumfeld der Lebensmittelhersteller wird rauer. Dies bestätigt auch die aktuelle Studie der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie und des Beratungsunternehmens Ebner Stolz Management Consultants “Wetterwechsel. Steigender Ertragsdruck in der Ernährungsindustrie – Herausforderungen und Strategien”. Demzufolge sind 60 Prozent der befragten Unternehmen unzufrieden mit der aktuellen Ergebnislage und sogar 61 Prozent der befragten Top-Entscheider erwarten, dass sich diese Entwicklung in den kommenden drei Jahren fortsetzen wird.

 

Moproweb / moproweb

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