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Schwarzwaldmilch steigert Energieeffizienz

Datum: 12.12.2019Quelle: Schwarzwaldmilch

Mit dem Ziel der Zukunftssicherung ihrer Produktionsstätte in Offenburg hat Schwarzwaldmilch eine hocheffiziente und umweltfreundliche neue Energiezentrale gebaut. Sie spart gegenüber der alten Dampfkesselanlage erhebliche Mengen an Energie und rund 1.100 Tonnen an CO2 Emissionen pro Jahr. Die Projektumsetzung erfolgte durch den regionalen Partner badenova-Tochter WÄRMEPLUS.
Die neue Energiezentrale am Standort in Offenburg wurde nicht nur aufgrund stetig steigender Produktionskapazitäten erforderlich, sondern vor allem auch wegen der ökologischen Gesamtorientierung des Unternehmens und der gewünschten Effizienzsteigerung.
Im Vergleich zur konventionellen Erzeugung von Wärme und Strom spart der Betrieb der neuen Anlage rund 1.100 Tonnen CO2 Emissionen pro Jahr ein. Das entspricht vergleichsweise dem Verbrauch von 168.000 Litern Heizöl pro Jahr.

Die neue Dampfkesselanlage erzeugt Sattdampf aus zwei mit Erdgas betriebenen Hochdruckdampfkesseln. Dazu wird das Speisewasser vollentsalzt und thermisch entgast, dann auf 160 Grad Celsius erhitzt.
Durch ihre spezifische Konstruktion passt sich die Anlage dem Energie- und Dampfverbrauch der Produktion kontinuierlich an. Dadurch werden erhebliche Mengen an Brennstoff und Strom eingespart und Stillstandsverluste gemindert. Der Vorteil von Dampfwärme gegenüber
Heißwasser liegt in den deutlich höheren Temperaturen und Wärmekapazitäten. Bei gleicher Masse und Temperatur ist die im Dampf enthaltene Wärmemenge mehr als sechsmal so groß als bei Wasser. Außerdem kann die Dampfenergie ohne Pumpen alleine durch das Druckgefälle über lange Strecken transportiert und bereitgestellt werden.

Durch eine intensive Nutzung der Restwärme der heißen Abgase der Dampfkesselanlage zur Vorwärmung des Kesselspeisewassers und des nachzuspeisenden Zusatzwasser kann die neue Anlage einen Wirkungsgrad von  97 Prozent erreichen.

Der Einbau einer zusätzlichen Mikro Dampfturbine verbessert die Energieeffizienz noch einmal. Die wartungsarme Dampfturbine reduziert den Druck und erzeugt elektrischen Strom von 120 kW für den Eigenbedarf im Werk, rund um die Uhr, circa 8.200 Stunden im Jahr. Damit
ist die Umrüstung und Modernisierung der Schwarzwaldmilch-Energiezentrale in Offenburg noch nicht abgeschlossen. In einem zweiten Bauabschnitt hat das Unternehmen, wiederum mit badenovaWÄRMEPLUS als Partner, weitere Maßnahmen projektiert wie zum Beispiel den Einbau einer Kälteerzeugungsanlage mit einer Leistung von 1.000 kW Kälte.

Anja Hoffrichter / moproweb

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